Coni Schwarz ist ein Energiebündel, sie ist lebhaft, kommunikativ und sportlich. Lange Zeit hat sie Eiskunstlauf als Leistungssport betrieben, war sogar einmal als 20-Jährige zehn Monate auf Tournee mit der Revue «Holiday on Ice». Danach war sie als Eiskunstlauf-Trainerin noch mehrere Jahre auf dem Eis aktiv. Als gelernte Damen- und Herren-Coiffeuse wagte sie dann schnell einmal den Sprung in die Selbstständigkeit und eröffnete 2009 ihr eigenes Geschäft. «So konnte ich mir die Arbeitszeiten einteilen, denn ich wollte arbeiten, wenn mein Sohn Ron in der Schule war.» Vom Eiskunstlauf hat sie sich damals definitiv zurückgezogen und widmete sich ihrer Familie und ihrem Salon «Coni’S hair & nail». Dafür machte sie zusätzlich noch die Ausbildung zur Naildesignerin. Sie bietet Nagelpflege mit Lack in allen Farben, ob Gel, Acryl, Fiberglas-Gel, CND-Shellac, GelColor oder Magnetic an für Maniküre wie auch Pediküre. Am Beruf als Coiffeuse liebt sie das Spielen mit Farben und neuen Techniken für Kurz- oder Langhaar. «Bei mir kann man auch während der Einwirkungszeit beim Haaransatzfärben noch die Nägel machen lassen», erzählt sie lachend.
Und dann kam Corona
«Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich nicht zu einem der vielen Verlierer als Selbstständigerwerbende während des Lockdowns wurde.» Denn genau zu dieser Zeit kam ein zusätzliches Job-Angebot als Kurierfahrerin des medizinischen Zentral- Labors in Zürich. Sie fährt Blutkonserven und Blutproben von Ärzten und Spitälern ins Labor. Während sechs Wochen war ihr Coiffeur-Geschäft ganz geschlossen, in dieser Zeit fuhr sie täglich Einsätze. Ein 40-Prozent-Pensum konnte sie dann aber beibehalten, als sie ihr Geschäft wieder eröffnen durfte. «Dieses zweite Standbein kann ich sehr gut mit meiner Arbeit im Salon unter einen Hut bringen.» Aufgewachsen ist Coni Schwarz in Volketswil, wo sie ihre ganze Schulzeit verbrachte und auch heute noch sehr verwurzelt ist. Die 54-Jährige hat mit ihrem neuen Partner Beat eine grosse Leidenschaft entdeckt: Es sind die Berge, ob im Sommer beim Wandern oder im Winter bei Skitouren. «Mein Partner sucht immer tolle Touren heraus.» Sehr eindrücklich waren für sie die Monte-Rosa-Hütte und das Breithorn auf 4164 Metern. Als Geschenk für seinen 20. Geburtstag nahmen sie ihren Sohn Ron auf eine Aletsch-Gletscher-Wanderung mit und übernachteten in der bekannten Konkordiahütte. Ihr Sohn ist ein talentierter Hobby-Fotograf und hat bemerkenswerte Fotos auch vom nächtlichen Sternenhimmel einfangen können. Ihre letzten grossen Reisen waren mit dem Velo durch Namibia im Jahr 2023 und letztes Jahr eine längere Reise durch die Vulkane in Hawaii. «Unser nächstes Reiseziel wird Wandern im Himalaja sein, darauf freue ich mich sehr.» Wer jetzt denkt, Coni Schwarz ist immer unterwegs, täuscht sich aber. Gemütliche Stunden auf dem Sofa und ihr Büsi knuddeln bieten ihr die nötigen Erholungspausen. Positiv ist sie immer gestimmt, ihr Motto lautet: «Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben.»