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Corina Hangartner

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Leidenschaftlich gerne näht die in Gutenswil wohnhafte Mutter zweier Kinder seit vielen Jahren Damenmode für sich, Freundinnen und ­Familienmitglieder. Dafür ist sie in ihrem Hobbyraum mit drei professionellen Nähmaschinen bestens ausgerüstet.

Seit drei Jahren wohnt die junge Familie – dazu gehören ihr Ehemann Sämi und die zwei Söhne Ellito (fünfjährig) und Camillo (dreijährig) – im Einfamilienhaus am Hauflandweg. Sie fühlen sich wohl hier und haben den Zuzug noch keine Minute bereut. Aufgewachsen ist Corina Hangartner in Erlenbach mit einem Bruder und zwei Schwestern. Nach der Schulzeit machte sie die Ausbildung zur Pflegefachfrau HF und arbeitete danach während fast zehn Jahren im Spital Zollikerberg. Danach begab sie sich ein halbes Jahr auf Weltreise. Später absolvierte sie dann noch die Zusatzausbildung zur diplomierten Anästhesiepflegerin. Seit ihre beiden Söhne auf der Welt sind, arbeitet sie nun Teilzeit in ihrem Beruf in einer Praxis in Wetzikon.

Abschleppseile fürs Velo

«Nähen war eigentlich schon immer ein grosses Hobby von mir», erzählt die 39‑Jährige im lauschigen Garten ihres schönen Heims. «Leider findet man fast keine Stoffläden mehr, deshalb bestelle ich fast ausschliesslich im Internet.» Für sich näht sie vorwiegend Kleider und Jacken, mit ­Futter und schön abgesteppten Nähten. «Die heutigen modernen Nähmaschinen bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten.» Sie hat eine klassische, eine Overlock- und eine Coverlock-Maschine. Die Overlock-Maschine näht dreifach und der Rand wird automatisch sofort abgeschnitten, die Coverlock-Maschine macht dehnbare Säume und kann Nähte einfassen. Dies ist natürlich sehr hilfreich und bringt eine grosse Zeitersparnis, zudem sind die Stiche äusserst dekorativ. Die Schnittmuster dazu macht sie selbst. Sie war aber auch einmal an einem Damen-Kon­struktionskurs, um die Technik des Schnittmuster-Zeichnens professionell zu erlernen. «Natürlich kommen auch von allen Seiten her Flickarbeiten auf mich zu», lacht die ­aufgestellte Frau. Zudem näht sie bunte Haargummis und flexible Abschleppseile fürs Velo. «Das habe ich zuerst mal für mich selber hergestellt. Wenn mein kleiner Sohn nicht mehr weiterfahren mag, kann ich ihn so mit diesem Verbindungsteil an meinem Velo nach Hause ziehen.»

Öfter mal auf Märkte gehen

Am Dorfflohmarkt im Mai in Gutenswil hatte sie einen Stand und konnte dort mehrere ihrer Jacken verkaufen. «Ich denke, ich werde wieder einmal einen Stand haben, vielleicht am Weihnachtsmarkt, es hat mir viel Spass gemacht.» Den Hobbyraum im Untergeschoss ihres Hauses teilt sie sich zeitweise mit ihrem Mann Sämi, welcher ab und zu im Homeoffice arbeitet. Er ist selbstständig mit seinem Ingenieurbüro, das auf die Planung von Heizungen und Lüftungen spezialisiert ist. Im Nebenraum stehen zwei Schlagzeuge. «Ja, mein Mann spielt in einer Musik-Band, sie treffen sich wöchentlich in einem Proberaum.» Das Paar ist zudem auch sportlich gut unterwegs. Sie fahren Velo und joggen regelmässig. Im Herbst möchte Corina Hangartner den Halbmarathon des Greifenseelaufs absolvieren, dafür fängt sie nun fleissig zu trainieren an.

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