Verträumte Klaviermelodien begleiteten die Eröffnungsandacht, gespielt von Joachim Schmid: River flows in you von Yiruma, Träumerei von Robert Schumann, Departure von Max Richter. Vikar Philippe Schultheiss las aus Genesis 28. Jakob hat dort einen Traum: Engel steigen eine Himmelsleiter hinauf und hinab. Sie sind die Boten zwischen Himmel und Erde. Auch Jesus nimmt im Johannesevangelium auf diese Stelle Bezug und beschreibt sich so als Verbindung zwischen Gott und den Menschen. «Viele Menschen erleben Träume als etwas, das fest mit Gott und mit dem Glauben an Jesus Christus zu tun hat», sagte Schultheiss in der Andacht. Er verkündete: «Heute Abend soll der Kirchenraum ein Traumraum sein. In diesem Traumraum wollen wir zusammen nach den Sternen greifen und träumen.» Umgesetzt wurde dies durch verschiedene Posten. Hinter der Orgel führte eine Seilbahn die Treppe entlang nach oben. Die Besucherinnen und Besucher konnten wie in Jakobs Traum Engel hinauf und hinab steigen lassen. Dafür gab es eine Auswahl an bunt bemalten Engelsfiguren. An der Kirchendecke hingen Sterne mit eingerollten Segenssprüchen. Auch eigene Träume brachten die Besuchenden zu Papier und hängten sie an einen Baum. Sie lauteten etwa: «friedvolles Miteinander in Volketswil» und «mehr ökumenische Anlässe».
Cevi-Band mit Trompete
Ein Höhepunkt auf dem Programm war der Auftritt der Volketswiler Band Wrong Direction. Aus Mitgliedern der Cevi entstanden, hatte sie ihren ersten richtigen Auftritt. Das Repertoire bestand aus bekannten Titeln, darunter Proud Mary, Seven Nation Army und Country Roads. Durch die Besetzung mit Schlagzeug, E-Gitarre, Bass, Keyboard, Trompete und Gesang entstand eine lebendige Stimmung. Die Zuschauerränge waren gut gefüllt und es wurde mitgesungen, geklatscht und getanzt. Bei zukünftigen Auftritten könnte die Band in anderer Besetzung auftreten: An den Jam Sessions nehmen noch weitere Personen teil, die andere Instrumente spielen, und die Band ist offen für neue Mitglieder. Später am Abend gab es eine Filmvorführung zur berühmten Rede «I have a dream» des Bürgerrechtlers Martin Luther King. Zwischen den Programmpunkten verpflegten sich die Besucherinnen und Besucher mit Hotdogs, Suppe und Zuckerwatte und kamen dabei ins Gespräch.