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Diffamierende Behauptungen

Erstellt von Karin Ayar, Volketswil | |   Unsere Zeitung

Zur Medienmitteilung der SVP Volketswil vom 20. Juni 2025: Über «richtige» Verkehrspolitik kann man unterschiedlicher Meinung sein. Dass die mit dem Richtplan Verkehr eingeschlagene Marschrichtung des Gemeinderates nicht allen gefällt, ist verständlich. Feedback und konstruktive Vorschläge von jeder und jedem sind wertvoll und immer willkommen. Bedauerlich ist es, wenn Meinungsäusserungen die Sachebene verlassen und stattdessen in die Privatsphäre einer Person eindringen wie in der kürzlich publizierten Medienmitteilung der SVP geschehen.

Solches ist inakzeptabel, insbesondere wenn sie in wahrheitswidrigen und persönlich diffamierenden Behauptungen münden. Die Partei tut in dieser Mitteilung unter anderem ihr Missfallen mit dem Richtplan Verkehr kund und unterstellt mir persönlich praxisuntaugliche und wirtschaftsschädigende Ergebnisse aufgrund mangelnder Präsenz vor Ort. An dieser Stelle ist zu konstatieren, dass die Verfasser des Leserbriefes (ergo SVP) wesentliche Sachverhalte unterschlagen, da nicht ich im Alleingang über die gemeinderätliche Verkehrspolitik entscheide, sondern das gesamte Gremium des Gemeinderates, in dem übrigens auch die SVP vertreten ist. Ich selbst lebe und arbeite seit 31 Jahren in Volketswil und habe Volketswil aus vielen Perspektiven kennen und schätzen gelernt. Gerade weil mir diese Gemeinde wichtig ist, nehme ich seit bereits 15 Jahren die Aufgaben meines Gemeinderatsamtes mitsamt dem dazugehörigen, gut gefüllten Terminkalender zuverlässig, engagiert und mit viel Freude wahr. Wenn jedoch die SVP in der Medienmitteilung meine Freizeitgestaltung – welche ausschliessliche Privatsache ist – in diffamierender Weise thematisiert und in Bezug zu meinem Gemeinderatsamt setzt, so verlassen die Briefschreiber den Boden der sachlichen Kritik und der seriösen politischen Auseinandersetzung. 

Karin Ayar, Volketswil

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