Bei diversen Randstreifen und Verkehrsteilern wurde dieses Jahr das Gras später oder zuerst nur am Fahrbahnrand geschnitten. An einigen Stellen sind sogar jetzt noch Altgrasinseln stehen gelassen worden. Was einige Übereifrige als unfertige Arbeit oder Unordnung empfinden, dient den dort anwesenden Heugümper und anderen Insekten als Unterschlupf bis das Gras und teilweise Blumen wieder nachgewachsen sind. Dadurch wird der jährliche Kreislauf der Kleinlebewesen nicht komplett unterbrochen und es können sich kleine Populationen weiter entwickeln. Gleichzeitig konnten durch den späteren Schnitt viele Blütenpflanzen ihre Samen ausstreuen, so dass mittelfristig mit einer Zunahme von Blumen in besagten Flächen zu rechnen ist, was ja auch weniger naturverbundene Menschen erfreuen sollte. In diesem Sinne sende ich ein grosses Dankeschön an die Unterhaltsverantwortlichen und -ausführenden mit dem Wunsch: weiter so!
Beni Hirzel, Interessengemeinschaft für Lebensraum und Umwelt, Volketswil