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Felicia Khalife

Erstellt von Majken Grimm | |   Unsere Zeitung

Mit der Kreativspielgruppe Meerschweinchen in Heg­nau gibt Felicia Khalife ihre Freude an der Kreativität an die Jüngsten weiter. Dabei ist es ihr wichtig, die Kinder bestmöglich zu fördern.

Felicia Khalife ist in Hegnau auf­gewachsen und dem Ortsteil treu ­geblieben. Ihre Wohnung teilt sie mit ihrem Ehemann, einem Sohn und einer Tochter sowie vier Meerschweinchen. Nach Letzteren benannte sie ihre eigene Spielgruppe, die Kreativspielgruppe Meerschweinchen. Khalife bezeichnet die Spielgruppe als ihr Herzensprojekt. Im Kinderatelier «Malatelier im Koffer» in Hegnau empfängt sie jeden Donnerstag die Spielgruppenkinder. Das Programm gestaltet sie jeweils zu einem bestimmten Thema. Dazu liest sie aus einem illustrierten Buch vor und bietet passende Aktivitäten an. Beim Thema Dinosaurier konnten die Kinder etwa ihre eigenen Fussabdrücke auf Papier hinterlassen. Khalife legt den Schwerpunkt auf die Kreativität: Die Kinder malen an der Malwand, formen Teelichthalter aus Salzteig und erschaffen Kunstwerke mit Murmeln oder Salatschleudern. «Sie sollen sich ohne Wertung kreativ entfalten können», sagt Khalife. Kinder bestmöglich fördern Daneben bauen die Kinder eine Beziehung zur Natur auf. Wenn sie Naturmaterialien zum Basteln sammeln, beobachten sie gemeinsam Schnecken und Vögel und sprechen über die Jahreszeiten. Im neuen Spielgruppenjahr möchte Khalife mit den Kindern essbare Pflanzen anbauen und Raupen grossziehen, die zu Schmetterlingen werden. Der 25-Jährigen ist es wichtig, die Kinder bestmöglich zu fördern und ihnen so einen guten Start ins Leben zu geben. «Salzteig zu formen, hilft der Handmuskulatur», erklärt sie, «Bewegungsspiele mit dem Fallschirmtuch fördern die Grobmotorik.» Bei altersgerechten Brettspielen lernen die Kinder den Umgang mit Regeln und Strukturen. Doch auch das Freispiel kommt nicht zu kurz, etwa beim Toben im Aussenbereich zwischen Sandkasten, Rutsche und Spielküche. Khalife betont, dass sie nur mit kleinen Gruppen arbeite. «Mir ist wichtig, dass jedes Kind in­dividuell gesehen wird», sagt sie. «Ich möchte nicht, dass ein Kind in einer grossen Gruppe untergeht.»

Label «selbst genäht»

Khalife ist das jüngste von vier Kindern. Früh zeigte sich ihre Tierliebe. Aus dem Tierheim Strubeli adoptierte sie als Kind ein weisses Kaninchen, das auf einem Auge blind war, sowie eine Chihuahua-Mischlingshündin. Die Kreativität hatte immer einen hohen Stellenwert in Khalifes Leben. Als Jugendliche besuchte die Schweizerin Privatunterricht im Nähen und später einen Kurs im Zeichnen. Nach dem Schulabschluss arbeitete sie zunächst in einem Nähladen, ­bevor sie eine Ausbildung als Spielgruppenleiterin absolvierte. In ihrer Freizeit häkelt sie gerne Mützen und Stofftiere und strickt Decken. Die Kleidung für ihre Kinder näht sie mehrheitlich selbst. Dafür besitzt sie eine Nähmaschine, eine Overlock-Maschine für versäuberte Säume und eine Stickmaschine. Es entstehen farbenfrohe Kleider, Oberteile und Hosen mit den Lieblingsmotiven der Kinder. Gelegentlich entsteht auch ein Kleidungsstück für sie selbst. Neue Outdoor-Spielgruppe Gibt es für die Zukunft noch neue Ideen? «Ab Februar möchte ich neben der Kreativspielgruppe auch eine Outdoor-Spielgruppe führen», sagt Khalife. «Sie wird ideal sein für Kinder, die sich gerne bewegen.» Dabei will sie den Schwerpunkt noch mehr auf Naturerlebnisse legen. Sowohl in der Kreativspielgruppe als auch in der Outdoor-Spielgruppe gibt es noch freie Plätze.

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