Anmelden | Registrieren

Gemeinsam gegen Littering

Erstellt von Gemeindeverwaltung Volketswil | |   News

Warum bleibt Abfall im ­öffentlichen Raum liegen, anstatt korrekt entsorgt zu werden? Um das Littering anzugehen, setzt die Gemeinde auf Sensibilisierung und gemeinsame Aktionen.

Eine Alu-Dose im Park, eine Fast-Food-Verpackung auf einer Bank oder Zigarettenstummel am Boden  – solche Anblicke wünscht sich niemand. Dennoch sind sie auch in ­Vol-ketswil immer wieder zu sehen. Warum bleibt Abfall im öffentlichen Raum liegen, anstatt korrekt entsorgt zu werden? Und was unternimmt die Gemeinde dagegen? Warum bleibt Abfall liegen? Littering, das achtlose Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfällen an öffentlichen Orten, hat verschiedene Ursachen. Fachleute nennen veränderte Ess- und Konsumgewohnheiten, zunehmende Mobilität, eine hohe Beanspruchung des öffentlichen Raums, fehlende Wertschätzung, Bequemlichkeit und mangelndes Verantwortungsbewusstsein als zentrale Gründe.

Littering schadet und kostet

Littering hat Folgen. Zurückgelassener Abfall verunstaltet nicht nur die Umgebung, sondern gefährdet auch Tiere und Ökosysteme. Plastikabfälle können Jahrhunderte überdauern und sich zu Mikroplastik zersetzen, das in die Nahrungskette gelangt. Zigarettenstummel enthalten giftige Stoffe, die Böden und Gewässer verunreinigen. Auch Glasscherben und Metalldosen stellen ein erhebliches Verletzungsrisiko für Mensch und Tier dar. Neben ökologischen Schäden verursacht Littering auch Kosten. Eine Studie des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) aus dem Jahr 2011 ergab, dass in der Schweiz jährlich rund 200 Millionen Franken für die Reinigung von litteringbedingtem Abfall anfallen. Rund 150 Millionen Franken davon tragen die Gemeinden. Stark betroffen sind urbane Zentren, wo der Aufwand für die Reinigung besonders hoch ist.

Wie die Gemeinde für eine saubere Umgebung sorgt

Ansprechende öffentliche Plätze, Wege und Grünanlagen tragen viel zur Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner bei. Deshalb setzt sich die Gemeinde Volketswil aktiv gegen Littering ein. Bereits heute gibt es auf dem Gemeindegebiet zahlreiche Abfallentsorgungsmöglichkeiten: 230 Abfall- und 50 Hundekotbehälter stehen der Bevölkerung zur Verfügung. Doch Abfallbehälter allein reichen nicht aus – ein nachhaltiger Ansatz erfordert vor allem auch Sensibilisierung. Volketswil setzt auf Sensibilisierung Unter dem Motto «zämä für ä suuberi Gmeind» engagiert sich Volketswil intensiv in der Aufklärung, zum Beispiel auch mit der aktuellen Plakat-Kampagne. «Sauberkeit im öffentlichen Raum ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit dieser Kampagne und den Aktionen möchten wir nicht nur informieren, sondern auch ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jede und jeder etwas dazu beitragen kann», erklärt Gemeinderätin Karin Ayar. Kinder und Jugendliche werden regelmässig über die Folgen von Littering und die korrekte Abfallentsorgung informiert. Zudem organisiert die Gemeinde Aktionstage wie den Clean-up Day oder die Water Lover Challenge, um gemeinsam ein Zeichen für mehr Sauberkeit zu setzen.

Gemeinsam für eine saubere Gemeinde

Ein weiteres Mittel zur Sensibilisierung sind auch die mit humorvollen Sprüchen versehenen Abfalleimer. «Viele Personen lassen sich besser mit Humor ansprechen als mit erhobenem Zeigefinger», sagt Sandra Zimmermann, Sachbearbeiterin Abfall bei der Gemeinde Volketswil. Ziel dieser Aktion ist es, die Bevölkerung direkt am Ort der Entsorgung für bewusstes Wegwerfen zu sensibilisieren und eine stärkere emotionale Verbindung zur Umweltpflege zu schaffen. Littering lässt sich vielfältig angehen. Wer Abfall korrekt entsorgt oder mitnimmt, wenn kein Behälter in der Nähe ist, hilft bereits mit. Wer sich stärker engagieren möchte, kann zum Beispiel Raumpatin oder Raumpate werden oder am Clean-up Day teilnehmen. Kleine Veränderungen im Alltag und gemeinsame Aktionstage tragen dazu bei, dass Volketswil sauber und lebenswert bleibt.

Zurück