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H2O-Quell des Lebens! Kampf zum Überleben?

Erstellt von Veronika Mensching, katholische Pfarrei Bruder Klaus | |   Unsere Zeitung

Diese Formel hat es in sich: H2O. Zwei Wasserstoffatome (H) und ein Sauerstoffatom (O) sind zu einem Wassermolekül verbunden. Ohne Wasser kein Leben. Wasser ist der einzige Stoff, welcher natürlicherweise in drei verschiedenen Aggregatzuständen vorkommt. Als Gas, in Form von Wasserdampf. Flüssig, als Wasser, zwischen 1 °C bis 99 °C, und als Feststoff, bei Minustemperaturen, in Form von Eis.

Wasser hat ein Gedächtnis, wie wir es in der Anwendung von Homöopathie und Spagyrik kennen. Wasser ist Lebensraum, überlebensnotwendig, (k)ein Menschenrecht und das Lebensmittel Nr. 1. Wasser begleitet uns von der Wiege bis zur Bahre. Die Weltenmeere enthalten 96,6 Prozent Salzwasser. Dem gegenüber stehen 3,5 Prozent Süsswasser, vorwiegend als Feststoff in Form von Eis und Schnee an den Polen. Davon sind 0,5 Prozent Trinkwasser. Wir kennen Betriebswasser, Brau(ch)wasser, Grauwasser, Spritzer, Stauwasser und Stausee, Tau, Tropfen, Tümpel, Wasseradern, Wasserdruck und nutzen Wasserkraft. Wir alle schwammen im Fruchtwasser. Wir brauchen Kaltwasser, trinken Mineralwasser und/oder Quellwasser, nutzen Regenwasser, trinken Seewasser und schwimmen darin. Mögen Soda und Tafelwasser, bekamen als Kind Taufwasser, nutzen Trinkwasser und Warmwasser für die Körperpflege und öffnen täglich den Wasserhahn. Wir baden, giessen, nutzen, planschen, reinigen, schleppen oder sprudeln? Wir putzen mit Wasser, schwimmen, segnen, sparen, tauchen, taufen, trinken, vergeuden und waschen. Wassertrinken ist begleitendes Gesundheitsmanagement. Wasser hält unseren Leib und die Seele fit. Wasser ist gesund. Beeinflusst Denken, Merkfähigkeit, Konzentration, Stimmung und Stoffwechsel positiv. Wasser ist abgestanden, erfrischend, feucht, flüssig, frisch, kühl, nass, vergiftet und wärmend. Der menschliche Körper besteht, je nach Alter, zwischen 50 und 80 Prozent aus Wasser. Mit steigendem Alter verringert sich der KörperwasserAnteil auf 60 bis 70 Prozent. Weiterhin bleibt Wasser für unser physisches und psychisches Wohlbefinden essenziell. Mineralwasser ist einzigartig. Es entsteht in einem langen Prozess aus Regenwasser. Es wandert durch die Erd- und Gesteinsschichten. Auf seiner Reise durch das Erdinnere nimmt es Mineralstoffe und Spurenelemente auf. Dabei spielen zwei Prozesse eine Rolle: Auflösung von Gestein und Austausch von Mineralstoffen zwischen Wasser und Gestein. Mineralwasser enthält Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie unterscheiden sich als negativ und als positiv geladenes Ion. In natürlichem Mineralwasser sind sie gelöst und liegen in ionisierter Form vor. Es gibt sie als Anionen, einem negativ geladenen, und als Kationen, einem positiv geladenen Ion. Wo und wann immer wir Wasser nutzen, können wir uns darüber Gedanken und/oder Sorgen machen. Gewisse Leute behaupten, die Schweiz sei ein Wasserschloss. Wie in jedem Märchen gibt es die Guten und die Bösen. Das ist beim Thema Wasser nicht anders. Fakt ist, Wasser sollte rein sein. Je mehr wir forschen und je mehr wir konsumieren, verändert sich der Zustand des Wassers und das uns umgebende Klima. Die Wechselwirkung überrascht in Form von Unwettern oder von Katastrophenmeldungen aus nah und fern. (Er-)Kennen wir die Zusammenhänge? Sitzen wir am Hebel und hat unser Handeln als Einzelne/r Wirkung und/oder Konsequenzen? Wir können uns im Alltag mit der Anwendung von Wasser bewusst werden oder im Konsum gleichgültig bleiben.  

Veronika Mensching, Sozialarbeiterin, Katholische Pfarrei Bruder Klaus

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