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Heilpädagogische Schule Volketswil startet im August

Erstellt von Schulpflege Volketswil | |   News

Die Heilpädagogische Schule Volketswil wird im August eröffnet, um im Bezirk Uster gemeinsam mit der Heilpädagogischen Schule Uster eine angemessene Beschulung für Kinder und Jugendliche mit kognitiver Beeinträchtigung sicherzustellen. Bis zum Schulstart gibt es aber noch einiges zu tun.

Am 19. August 2024 wurde der Grundsatzentscheid für eine Heilpädagogische Schule Volketswil (HPSV) der Schulgemeindeversammlung zur Vorberatung vorgelegt und einstimmig gutgeheissen. Am 24. November 2024 folgte die Urnenabstimmung über den Grundsatzentscheid, welcher ebenfalls an der Urne angenommen wurde. Der Baukredit für einen HPS-Neubau wird den Stimmberechtigten mit einer separaten Vorlage zirka im Sommer 2027 zur Abstimmung vorgelegt. Voraussichtlich ab Schuljahr 2029/30 soll die HPS Volketswil dann in einem Neubau auf dem ehemaligen Sportplatz bei der Schulanlage Lindenbüel mit insgesamt sieben Klassen (42 Sonderschulplätzen) in Betrieb gehen. Damit werden dann gemäss aktueller Planung im Bezirk Uster genügend Schulplätze für eine angemessene Beschulung der Kinder und Jugendlichen mit kognitiver Beeinträchtigung zur Verfügung stehen. Um dem Mangel an Sonderschulplätzen im Bezirk Uster aber möglichst rasch entgegenwirken und die Schule sukzessiv aufbauen zu können, wird bereits im Schuljahr 2025/26 mit zwei Klassen gestartet. Aufgrund des fehlenden Schulraums muss in den ersten Jahren auf angemietete Räumlichkeiten ausgewichen werden. «Diese haben wir an der Chriesbaumstrasse 2 im vierten Stock gefunden», so Sabine Schaub. Sie ist Co-Leiterin der Pädagogischen Beratungsstelle der Schule Volketswil und ab dem 1. August mit einem Teilzeitpensum Schulleiterin der neu gegründeten HPSV. Die vormaligen Büroräume werden bis zum Schulstart am 18. August noch den Bedürfnissen der Heilpädagogischen Schule angepasst. Gestartet wird mit einer Klasse des ersten Zyklus (Kindergarten bis zweite Klasse) und einer Klasse des zweiten Zyklus (dritte bis sechste Klasse). Eine Klasse besteht aus sechs, die andere aus bis zu sieben Kindern. Die meisten davon sind aus Volketswil, Dübendorf und Schwerzenbach.

HPSV-Team steht fest

Die grösste Herausforderung beim Aufbau der Schule war dabei nicht die Suche nach Mitarbeitenden. «Wir konnten alle Stellen schon frühzeitig besetzen», sagt die designierte Schulleiterin. Das Team besteht aus Mitarbeitenden der Bereiche Heilpädagogik, Logopädie, Sozialpädagogik, Behindertenbetreuung und Verwaltung. Auch eine Praktikantin wird unterstützend an der HPSV arbeiten. «Alle sind sehr motiviert und freuen sich, hier in Volketswil eine neue Heilpädagogische Schule mit aufzubauen», so Schaub.

Unterstützung von allen Seiten

Aufwendig gestaltet sich hingegen das Umsetzen aller kantonalen Vorgaben sowie der Aufbau eines neuen Schulbetriebes von null auf. «Das beginnt beim Aufbau einer eigenen IT-Infrastruktur, die aus Datenschutzgründen notwendig ist, über das Abschliessen von Versicherungen, dem Erstellen einer Drei-Jahres-Budgetplanung, einer Investitionsplanung bis hin zum Ausarbeiten eines umfangreichen Rahmenkonzepts, von Reglementen und Feinkonzepten. Dabei muss alles vom Kanton geprüft und bewilligt werden», führt Schaub aus. Und auch ganz praktische Fragen gilt es zu klären: Da die HPSV als Tagesschule angelegt wird, fällt zum Beispiel aufgrund des Mittagstischs regelmässig Schmutz­wäsche an. Da vor Ort keine Waschmöglichkeit besteht, musste nach einer Alternative gesucht werden. «Wir konnten eine Vereinbarung mit der Hauswartung des Schulhauses ­Lindenbüel treffen. Die HPSV kann ihre schmutzige Wäsche nun dort zur Reinigung vorbeibringen», ist Schaub froh. «Auch stellte sich uns die Frage, wer all die Möbel zusammenbaut. Glücklicherweise unterstützen uns dabei die Hauswarte der Abteilung Schulliegenschaften.» Schlussendlich gebe es für alle anstehenden Fragen, Probleme und Herausforderungen gute Lösungen. Mitunter ist dies der breiten Unterstützung durch verschiedenste Personen der Schulgemeinde sowie der politischen Gemeinde, der Schulbehörde, der zuständigen Person des Kantons und dank den eigens dafür angestellten Mitarbeitenden, welche Schaub bis Juni bei dem Aufbau tatkräftig unterstützen, zu verdanken. Geplant ist eine Erweiterung der HPSV um zwei Klassen ab August 2028. Diese Klassen sollen dann vorübergehend in einem Schulhaus der Schule Volketswil untergebracht werden. Im August 2029 soll die HPSV mit voraussichtlich sieben Klassen dann im geplanten Neubau starten. Der Kanton Zürich ist für die Organisation und Finanzierung des Schulangebots für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Bildungsbedarf zuständig, einschliesslich der Heilpädagogischen Schulen. Da er diese aber nicht selber baut und betreibt, führen Stiftungen und Gemeinden diese Sonderschulen als Eigenwirtschaftsbetrieb – so auch in Volketswil. Da die Sonderschulplätze vom Kanton und den Gemeinden getragen werden, beeinflusst dies die Rechnung der Schulgemeinde Volketswil nicht.

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