In Mogelsberg ging es zu Fuss zum Baumwipfelpfad Neckertal, wo wir mit Kaffee und Gipfeli empfangen wurden. Um 9 Uhr begrüsste uns Silvia Schönenberger, die uns einen kleinen Einblick in die Heilkräuterkunde versprach. Zuerst lernten wir, wie der Mensch zur Erkenntnis und zur Anwendung von Heilkräutern kam. Auf einem zirka 30-minütigen Rundgang an Wald- und Wiesenrändern vorbei, aber vor allem am Schatten entlang pflückte Silvia, was sie gerade sah, und gab Erklärungen ab. Interessant war, dass wir einige in der Gruppe hatten, die auch ein einschlägiges Wissen mitbrachten. So entstand ein reger Austausch. Kaum waren die Frauen zurück am Ausgangspunkt bei der Blockhütte, ging es nun an die Arbeit. Ausgerüstet mit einem Skript und mit Anleitungen von Silvia, produzierten sie in Zweiergruppen einen Lippenpomadenstift und eine Ringelblumensalbe. Einige kämpften anfangs noch mit der genauen Durchführung, da sie vielleicht nicht ganz genau zuhörten, weil das «Gschnäder» sehr laut war oder sie sich am «Gschnäder» beteiligt hatten. Aber schlussendlich wurden auch sie noch fertig. So verging die Zeit im Flug, und schon stand das Mittagessen auf dem Programm. Zu Fuss ging es ins Dorf zum Restaurant Rösli. Unter der Pergola war für uns aufgedeckt. Wir genossen ein vorbestelltes Dreigangmenü: Salat, Kräuterrisotto mit Poulet oder Eierschwämmen und zum Dessert ein Panna cotta mit frischen Beeren. Nach der Mittagspause mussten wir wieder den Weg zurück zum Wipfelpfad unter die Füsse nehmen. Die Hitze war um 13.30 Uhr bei mindestens 30 Grad angekommen. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und von zwei kundigen Herren durch den Wipfelpfad geführt. Dabei erfuhren wir Interessantes zur Entstehung des Pfades und zum Wald im Allgemeinen. Um zirka 16 Uhr verliessen wir Mogelsberg, und über die Wasserfluh und den Ricken ging es zurück nach Volketswil. Die einen gingen noch zum Ausklang ins Café Nau, die anderen verabschiedeten sich beim Aussteigen. Ein schöner, ereignisreicher Tag ging zu Ende.
Erika Händle, Frauenriege