An der letzten Generalversammlung der Senioren-Interessengemeinschaft Volketswil (Senig) haben rund 200 Mitglieder einem Beitrag von maximal 45 000 Franken zugestimmt, um die Gartenanlage von «Leben und wohnen In der Au» der VitaFutura AG zu verschönern. Am 11. Dezember versammelte sich der gesamte Vorstand bei strömendem Regen, um das Resultat zu begutachten. Der Rundgang begann im hinteren Bereich des Neubaus, wo zwei schon stattlich grosse Winterlinden ihren Platz gefunden hatten.
Rund um die Bäume sind Pflanzen eingesetzt worden, die jetzt im Winter zwar noch kümmerlich aussehen, sich aber im Frühling, wenn die Bäume ihr Laub bekommen, zu prächtigen, biodivers wertvollen Gewächsen entwickeln werden. Im Eingangsbereich des Neubaus auf dem Platz haben an zentraler Lage zwei Tulpenbäume ihren Standort gefunden. «Die Bewohnerinnen und Bewohner waren sehr traurig, als wir aufgrund der Bauarbeiten die bestehenden Tulpenbäume fällen mussten», sagt Vita-Futura-Geschäftsführer Daniel Durrer. «Jetzt dürfen sie sich über zwei neue Bäume freuen.» Und Senig-Vorstandsmitglied Harald Gattiker erzählt, dass die Senig eine WhatsApp von einer VitaFutura-Bewohnerin bekommen habe, die betonte, wie glücklich die Leute über diese Bereicherung seien. «Die Tulpenbäume waren für die Leute sehr emotional.»
Fünf im Schatten gelegene Sitzbänke und ein Brunnen, der gemütlich vor sich hinplätschert und im Sommer kühles Wasser spendet, ergänzen das grosszügige Geschenk der Senig. Die Bänke, der Brunnen und die Bäume sind alle mit einem Schild mit dem Namen des Sponsors beschriftet.
Legat sinnvoll eingesetzt
Dass die Senig sich an der Gartenanlage der VitaFutura AG beteiligte, hat einen besonderen Grund, wie Harald Gattiker erklärt. «Vor vielen Jahren ist der Senig ein Legat zugesprochen worden mit der Auflage, damit etwas für die ältere Bevölkerung von Volketswil zu machen. An unseren Aktivitäten wie Wanderungen und Ausflüge kann zwar ein Teil der älteren Bevölkerung teilnehmen, aber der andere Teil, der nicht mehr mobil ist oder in einer Alters- und Pflegeeinrichtung lebt, kann nicht profitieren.
Deshalb sollen diese Investitionen ihnen Freude machen und ermöglichen, sich im Schatten der Bäume auf den neuen Bänken auszuruhen und die Sicht auf den Garten zu geniessen.» Für die Senig ist das Sponsoring nun beendet, die Pflege der Bäume und schlimmstenfalls der Ersatz, falls sie nicht gedeihen, übernimmt die VitaFutura AG. Dennoch will die Senig weiterhin bei «Leben und wohnen In der Au» aktiv bleiben und ab nächstem Jahr regelmässige Treffen mit Kaffee und Kuchen und auch eine Stubete durchführen. «So haben auch Senig-Mitglieder, die hier leben, etwas von der Mitgliedschaft», sagt Senig-Präsidentin Ursula Hilbrand.
Im Anschluss an den Rundgang waren alle froh, ihre Regenschirme zuklappen zu dürfen und im warmen, gemütlichen Restaurant LaVita gemeinsam das Essen geniessen und plaudern zu können.