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"O heiligi Nacht" in Volketswil

|   Unsere Zeitung

Am Wochenende wurde in der Reformierten Kirche wie jedes Jahr ein Weihnachtsspiel aufgeführt. Diesmal war es eine Uraufführung mit viel Musik, die der Hegnauer Uwe Dose für diesen Anlass komponiert hat.

Mehr als 30 Kinder aus Volketswil standen am Samstag und Sonntag in prächtigen Kostümen auf der Bühne und haben Szenen der Weihnachtsgeschichte gespielt. Dazu sangen die Kinder 5 neue Lieder.Die Einstudierung der Texte und Lieder waren sehr herausfordernd. Es standen nur 5 Proben mit den Kindern (4 bis 12 jährig) zur Verfügung. Karin Reichlin, Corinna Brügger, Karyn Brügger und Pfarrer Roland Portmann haben die Szenen mit den Kindern sehr gut einstudiert. Geneviève Tschamper hatte die musikalische Leitung des Kinderchors, sowie der zwei Instrumentalgruppen mit Orgel, Blechbläsern, Cembalo, Gitarre Blockflöten und Violoncello.

Stern über Bethlehem

Festlich begann das Weihnachtsspiel mit einem kurzen Orgelpräludium und dem Choral «Stern über Bethlehem», wunderschön und mit warmem Ton gespielt von vier Bläsern der Volketswiler Harmonie und Diana Pàl auf der Orgel. Dann marschierten die Kinder auf die Bühne auf einen Marsch, der nun von der zweiten Instrumentalgruppe vor der Bühne begleitet wurde. Die Spielszenen wurden von Liedern und Musikstücken umrahmt.

Da gab es eine Hirtenmusik mit Eingangsrufen der Blockflöten, eine Abendmusik von der Orgel und Musik, die die Herbergssuche von Josef und Maria untermalten. Fanfaren der Trompeten kündeten Herodes an, der seine Rufe «Ich bider Herodes, der König von Judäa» von der Empore erschallen lies. Doch diese Bedrohlichkeit wich schnell, als Melchior wieder auf den Stern am Himmel zeigt, der immer heller leuchtet.

Mitsingen erwünscht

Die Kinder haben alle Lieder wunderbar gesungen mit bewundernswerter Textverständlichkeit. Die Liedtexte von Hans Hiltpold und die Noten wurden den Zuschauern verteilt und es konnte insbesondere bei den Liedern «Stern über Bethlehem» und «O heiligi Nacht» mitgesungen werden. So entstand eine schöne Gemeinschaft in der Kirche zwischen der Bühne und den Zuschauern. Bevor die Kinder auf den Marsch des Beginns, jetzt von allen Musikern gespielt, die Bühne wieder verliessen, gab es ein ruhiges und nachdenkliches «Dona nobis pacem» (Gib uns Frieden) von Regina Müntener auf dem Violoncello sehr eindrücklich gespielt und von Diana Pàl auf der Orgel begleitet.

Die jeweils etwa 200 Zuschauer bedankten sich nach beiden Aufführungen mit tosendem Applaus, der am zweiten Abend noch eine Zugabe erzwang. Alle sangen nochmals gemeinsam den Choral «O heiligi Nacht». Einen schöneren Ausklang kann man sich für den dritten Adventssonntag kaum vorstellen. (e.)

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