Um die Mittagszeit legte das Schwesternschiff der «Stadt Zürich» pünktlich bei der Insel Ufenau an. Die Ufenau ist die grösste Insel der Schweiz, die nicht mit dem Festland verbunden ist. Beschwingt und leichtfüssig erklommen die Volketswiler die Anhöhe und wurden mit einem fabelhaften Ausblick über die landwirtschaftliche Schönheit der Zürichsee-Insel belohnt. Die Mägen begannen zu knurren, als die weiss gedeckte Inselwirtschaft erreicht war und Grilldüfte die Nasen kitzelten. Die dem Kloster Einsiedeln gehörende Gaststätte «zwei Raben», lädt im schattigen Garten zum herrlichen Mittagessen ein. Erstaunlich war, in wie kurzer Zeit so viele Gäste das feine, reichhaltige und variantenreiche Sommerbuffet serviert bekamen. Nur allmählich riss man sich von den Annehmlichkeiten wie Apfelstrudel am Meter und Kaffee los, um die Insel besser kennen zu lernen.
Viel Geschichte und Biologie
In zwei Gruppen aufgeteilt, in «Geschichte» und «Natur», begab man sich auf einen äusserst interessanten und wohltuenden Verdauungsspaziergang. Während die einen den Weinbergen, Wiesen, Mooren, dem Quaken der Frösche, dem Gesang der vielen Vogelarten und der biologischen Vielfalt entgegen wanderten, lauschten die anderen den unterhaltsamen Erzählungen über längst vergangene Zeiten. Wer hätte gedacht, dass bereits im 13. Jahrhundert vor Christus Menschen auf der Insel lebten? Um 200 nach Christus stand hier sogar ein gallo-römischer Tempel. Heute kann man die Kirche St. Peter und die Kapelle St. Martin mit all ihren Geschichten erkunden.
Fröhliche Menschen und viel Sonne
Bereits war es Zeit, mit dem Schiff weiter nach Rapperswil zu fahren. Die Idylle des Zürichsees war für alle hautnah greifbar: glasklares smaragdgrünes Wasser, das Schloss Rapperswil, Schneeberge im Hintergrund, Boote, fröhliche Menschen und viel Sonne. Der vorgekühlte Car brachte nach einem kurzen Spaziergang alle Reisenden - inklusive den Gemeindepräsidenten und seine Mutter - wieder heil zurück nach Volketswil. Die perfekte Organisation von Alex Meyer und René Bleicher sorgte für viel Zufriedenheit und für eine ausgezeichnete Stimmung.
Aufgezeichnet von Vroni Harzenmoser