In anderen Ortsteilen fand eine Fragestunde mit dem Gemeinderat bereits statt. Nun war Mitte März Hegnau an der Reihe. Nach seiner Sitzung in der Quartieranlage Steibrugg suchte der Gemeinderat den direkten Austausch mit den Einwohnerinnen und Einwohnern des Ortsteils. Rund 30 Personen nahmen die Gelegenheit wahr. Auch James Frei war vor Ort, der sein Amt im Gemeinderat bald antreten wird. Diskutiert wurde unter anderem die Verkehrssituation. Der Gemeinderat plant neue Tempo-30-Zonen in Wohnquartieren, insbesondere in der Nähe von Schulhäusern und Kindergärten. Beim Schulhaus Hellwies und dem Kindergarten Dammboden wurde eine solche Zone noch nicht umgesetzt. Tiefbauvorstand Karin Ayar erklärte, dass der Gemeinderat sukzessive nach einer Prioritätenliste vorgeht. Die betroffenen Strassen müssen noch geprüft werden, auch weil in einigen Jahren möglicherweise eine neue Buslinie durch die Riedstrasse fahren wird. Für die bereits bestehende Tempo-30-Zone in der Stationsstrasse Richtung Ackerstrasse fiel der Vorschlag eines zusätzlichen Kissens, weil sich nicht alle Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Der Kreisel beim Schulhaus In der Höh wurde für seine Optik kritisiert. Karin Ayar erläuterte, dass der Gemeinderat diesen bereits im Blick habe und umgestalten werde, aber noch eine Frist abwarten müsse. Sicherheitsvorstand Thomas Brauch kündigte an zu prüfen, ob sich das Gebiet Krapf besser an den Busverkehr anschliessen lässt.
Lärmbelästigung zurückgegangen
Es wurde auch der Wunsch nach Kulturangeboten und Kursen in der Quartieranlage Steibrugg geäussert. Anwohner lobten, dass die Lärmbelastung durch Anlässe in der Quartieranlage dank Massnahmen des Gemeinderats stark zurückgegangen ist. Das Problem bestehe jedoch noch, der Gemeinderat müsse also weiterhin ein Auge darauf haben. Ein Hegnauer bat darum, den Weg neben der Quartieranlage barrierefrei zu gestalten, ein anderer, grosse Bäume zurückzuschneiden. Der Gemeinderat wird die beiden Anliegen dahingehend prüfen, ob es sich um Gemeindegrund handelt und ob die Massnahmen sinnvoll und machbar sind.
Das Format des Anlasses kam bei den Anwesenden gut an. «Ich möchte dem Gemeinderat danken, dass wir die Möglichkeit hatten, mit euch zu reden», sagte ein Hegnauer zum Abschluss. «Es freut mich, dass ich euch persönlich kennengelernt habe. Vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen habt.»