Nachweisbare Resultate in Energie- und Klimapolitik
Volketswil erhält diese Auszeichnung für die nachweisbaren und vorbildlichen Resultate in der Entwicklung der kommunalen Energie- und Klimapolitik. Massgebend für die Bewertung ist ein Massnahmenkatalog mit 56 Massnahmen in sechs verschiedenen Bereichen, die von der Planung über die kommunalen Gebäude, Versorgung und Mobilität bis zur Kommunikation reichen. Für die Rezertifizierung sind mindestens 50 Prozent der möglichen Punkte nötig. Bei der letzten Rezertifizierung erreichte Volketswil 64,9 Prozent, dieses Jahr konnte die Bewertung mit 68,4 Prozent sogar noch etwas gesteigert werden.
Nachhaltige Mobilitätsentwicklung und mehr Biodiversität
Bei der Auditierung stachen vor allem die folgenden Aspekte besonders hervor: Die Verabschiedung des Gesamtverkehrskonzepts legt eine Basis für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Grünflächen sowie die Förderung der Biodiversität werden bereits umgesetzt, aber in den kommenden Jahren noch gestärkt. Positiv gesehen wurden auch die Aufstockungen sowohl bei den personellen wie den finanziellen Ressourcen ebenso wie die aktive Mitwirkung der Schule. Die Entwicklung des Flugplatzes Dübendorf, bei dem sich Volketswil zusammen mit Dübendorf und Wangen-Brüttisellen für eine nachhaltige Lösung eingesetzt hat, wurde als überregionales Leuchtturmprojekt anerkannt.
Label als Leistungsnachweis und Verpflichtung
Das Label «Energiestadt» wird vom Trägerverein Energiestadt vergeben und ist ein Leistungsnachweis für eine konsequente und ergebnisorientierte kommunale Energie- und Klimapolitik im Hinblick auf die übergeordneten Ziele des Bundes. Diese beinhalten Stabilisierung des Stromverbrauchs, sinkenden Einsatz von fossilen Brennstoffen sowie Förderung von erneuerbaren Energien. Gleichzeitig ist das Label für Volketswil eine Verpflichtung, sich im Rahmen eines kontinuierlichen Prozesses auch zukünftig in Energiebelangen zu engagieren. In den kommenden vier Jahren stehen in Volketswil weitere grössere Projekte an, dazu gehören: – die Revision der Bau- und Zonenordnung, bei der die Anpassung an den Klimawandel sowie Energie und Mobilität stark berücksichtigt werden; – die Umsetzung des Gesamtverkehrskonzepts; – die Aktualisierung der Energieplanung und die Entwicklung von Wärmeverbünden; – die kontinuierliche energetische Verbesserung der kommunalen Liegenschaften; – die Erarbeitung und Umsetzung einer Grünflächenstrategie; – eine verstärkte Kommunikation in Energie- und Klimabelangen. Dank für die Mitarbeit Die Erreichung des Labels Energiestadt mit starken 68,4 Prozent ist ein Verdienst aller Mitarbeitenden in der Gemeinde sowie der politisch engagierten Personen.