Es war kein einfacher Entscheid, nun ist er aber gefallen: Das «Neujahrsblatt Volketswil», zum Grossteil finanziert durch die Gemeinde, wird in Zukunft nicht mehr produziert. Das hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 25. Juni nach eingehendem Abwägen der Argumente beschlossen.
Erneuerungsmassnahmen weitgehend wirkungslos
Mehrere Massnahmen, die das «Neujahrsblatt» für die Leserinnen und Leser wieder attraktiver machen sollten, blieben weitgehend wirkungslos. Ein engagiertes Redaktionsteam überarbeitete zusammen mit einem Grafiker sowohl das Inhaltskonzept als auch das Erscheinungsbild, um die Publikation neu auszurichten. Zudem hat das Team den Absatz des «Neujahrsblatts» gezielt mit neuen Werbe- und Verkaufskanälen zu fördern versucht. Weiter wurde der Verkaufspreis von 20 Franken auf 10 Franken gesenkt, was zwar zu einem leichten Anziehen der Nachfrage führte, aber die Situation nicht deutlich verbesserte.
Publikation wird zu wenig nachgefragt
Das Fazit: Leider konnte der Absatz der «Neujahrsblatts» trotz aller ergriffenen Massnahmen nicht merklich gesteigert werden; das Interesse an der Publikation blieb gering. Als Konsequenz resultierte für die Gemeinde in den vergangenen Jahren regelmässig ein Defizit, zuletzt betrug es rund 25 000 Franken. Ausschlaggebend für den Entscheid des Gemeinderats war jedoch, dass das «Neujahrsblatt» in der aktuellen Form offenbar keinem breiten Bedürfnis der Bevölkerung entspricht und zu wenig Resonanz findet.
Letzte Ausgabe 2025
Zum Abschluss wird nun eine letzte Ausgabe 2025 des «Neujahrsblatts Volketswil» erarbeitet. Der Gemeinderat bedankt sich an dieser Stelle schon ein erstes Mal herzlich für das Engagement aller Redaktionsmitglieder. Was über 2025 hinaus bestehen bleiben wird, ist das digitale Archiv aller bisherigen Neujahrsblätter, das bis 1962 zurückreicht. Unter neujahrsblatt.ch können alle Beiträge und Geschichten der bisherigen Jahrzehnte eingesehen und heruntergeladen werden.
Redaktionsteam «Neujahrsblatt» und Gemeinderat Volketswil