Werden Zigarettenstummel achtlos auf die Strasse oder in den Gully geworfen, setzen sie eine Vielzahl an Chemikalien frei. Ein grosser Teil davon ist schädlich für Wildtiere oder sogar krebserregend für den Menschen. Mit dem Regen gelangen die Stoffe in die Gewässer und den Wasserkreislauf. Auch der Filter, welcher aus Kunststoff besteht, bleibt lange in der Natur, bevor er zerfällt. Verhindert werden kann all das, indem Zigarettenstummel im Taschenaschenbecher gesammelt oder direkt im Abfalleimer entsorgt werden.
Sammelziel erreicht
Um für das Problem zu sensibilisieren und aktiv etwas dagegen zu unternehmen, nahm die Gemeinde Volketswil vergangene Woche an der Water Lover Challenge teil. Ins Leben gerufen wurde die Aktion durch den Verein Objectif Environnement und die Summit Foundation. Schweizweit sollten dabei mindestens eine Million Zigarettenstummel eingesammelt werden. In Volketswil beteiligten sich elf Mitarbeitende der Gemeinde sowie elf Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Zentral. Mit Leuchtwesten und PET-Flaschen als Sammelbehälter ausgestattet, zogen sie vom Gemeindehausplatz aus in Gruppen los. Als sie die Flaschen wieder zurückbrachten, zeigte sich die gemeinsame Leistung: 250 Zigarettenstummel passen in eine Halbliterflasche – insgesamt hatten sie 11 000 Stück eingesammelt. «Es liegen viel zu viele Zigarettenstummel herum und die ganzen Schadstoffe gelangen in die Umwelt», sagt Sandra Zimmermann, Sachbearbeiterin Abfall bei der Gemeinde. «Die Menschen denken sich nichts dabei, wenn sie sie wegwerfen. Mein Ziel ist es, dass sie sich bewusst werden, was für Auswirkungen das hat.» Das schweizweite Sammelziel wurde erreicht – auch dank Volketswil.
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