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Anita Spörri

Erstellt von Urs Weisskopf | |   Unsere Zeitung

Warum ihre Kindheit so idyllisch war und was sie an ihrer langjährigen Tätigkeit als Filialleiterin des Volg- Ladens in Gutenswil schätzt, verrät Anita Spörri im Gespräch mit den «VoNa».

Als Anita Spörri, gebürtige Eisenring, mit ihrer Zwillingsschwester auf die Welt kam, muss Schwarzenbach wohl eine beschauliche Welt gewesen sein. Das Dorf gehört zur Gemeinde Jonschwil im Kanton St. Gallen und zählte damals rund 2000 Einwohner. Der Nachwuchs im Hause Eisenring war nicht der Einzige auf dem elterlichen Bauernhof, sondern die Zwillinge teilten die Spielsachen mit vier weiteren Geschwistern. Es war jedoch eine sehr idyllische Zeit. Draussen wurden die Kinder von Kühen, Schweinen; Hühnern und Katzen begrüsst. An schönen Tagen nach der Schule versammelte sich der Nachwuchs nicht selten an der nahen Thur, welche mit zahlreichen abenteuerlichen Möglichkeiten lockte. Um sich zum Beispiel wie Huckleberry Finn mit dem Floss oder gut schweizerisch mit dem Gummiboot oder einer Luftmatratze in den Strömungen treiben zu lassen. «Aber wir mussten selbstverständlich auch auf dem Hof mithelfen, sei es bei der Heuernte oder dem Einsammeln der Äpfel von den Hochstämmen», erzählt Spörri. Summa summarum hat sie ihre Jugendzeit in schöner Erinnerung. Dazu gehörten auch die Verwechslungen mit ihrer Zwillingsschwester während der Schulzeit in der gleichen Klasse.

Viele Hunde, viele Kinder

Nach der obligaten Schulzeit entschied sich Spörri für ein Jahr als hauswirtschaftliche Unterstützung. Der Zufall wollte es, dass die Gastgeberfamilie in Gossau wohnte, nicht weit von ihrem Elternhaus entfernt. Das war gut so, denn Heimweh begleitete die junge Frau. In Erinnerung bleiben ihr die vielen Hunde, welche sie oft ausführen musste. Nach einem Jahr wechselte sie zu einer Familie nach Meggen. Der Grund war ein Neugeborenes und sehnlichst wartete man im Luzernischen auf Unterstützung. Nun nahm die Förderung im Sinne einer hauswirtschaftlichen Fortbildung konkrete Formen an. Fünf Kinder zwi­schen einem und zwölf Jahren freuten sich auf die junge Haushaltshilfe. Endlich war Kochen nicht nur theoretisch, sondern nahm auch ­einen praktischen Teil im Tagesablauf ein. Jedes Kind hatte seinen eigenen Charakter und so wurde es kaum langweilig. Der Blick auf den Vierwaldstättersee oder ein Sprung in den hauseigenen Swimmingpool entschädigte für das anspruchsvolle Engagement.

Aus Liebe zum Dorf

Schlussendlich absolvierte Spörri doch noch eine Berufslehre, nämlich eine dreijährige Verkäuferlehre. Nach dem erfolgreichen Abschluss im Volg in Herrliberg begannen erfahrungsreiche Jahre. Dies nicht nur mit dem Karriere-Start im Volg-Laden in Würenlos, auch Amor hatte seinen Pfeil im Spiel. Dank ihrer Zwillingsschwester, die damals in Pfäffikon wohnte, wechselte Spörri zum Volg nach Gutenswil. Sie empfindet auch nach all den Jahren die Arbeit als Filialleiterin sehr abwechslungsreich und schätzt den Kontakt zu den Kunden. Bewegung tut gut Beide Geschwister sind sportlich im Turnverein Volketswil vereint. Anita Spörri gefällt die Abwechslung der Übungen für Rücken, Gymnastik allgemein und Bodenübungen, aber auch zwischendurch mal Line Dance. Erstaunlich ist, dass der Bewegungsdrang weit über den Arbeitsalltag hinausgeht. Seit der Kindheit liebt sie Wasser über alles und dies möglichst in natürlichen Gewässern. So schwimmt sie regelmässig im Pfäffikersee – jeweils nicht weniger als eine Stunde.

Haben Sie nach all dem Gesagten noch Zeit für ein Hobby?

«Obwohl ich während meiner Arbeit sehr viel auf den Beinen bin, absolviere ich regelmässig auf dem Vitaparcours in Kindhausen die 15 Stationen.»

Was lieben Sie so an der Gemeinde Volketswil?

«Ich mag die Natur, vor allem gehe ich gerne in den Wald.»

Gibt es einen Lieblingsort?

«Der Höhenweg in Volketswil mit einer sehr schönen Aussicht vermag mich immer wieder zu faszinieren.»

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