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Auf Tuchfühlung in Gutenswil

Erstellt von Esther Wolff | |   News

Der vierte September 1803 ist als Brand von Gutenswil in die Geschichte eingegangen. Mit dem Wiederaufbau musste das Dorf innert Kürze den Sprung in ein neues Zeitalter schaffen. Fast auf den Tag genau 220 Jahre später fand ein weiteres geschichtsträchtiges Eriegnis statt: die erste Begegnung des Gemeinderates mit der Bevölkerung in Gutenswil.

«Bürgernähe in jedem Dorfteil – so lautet das neue Legislaturziel», erklärte Gemeindepräsident Jean-Philipp Pinto dem Publikum. Trotz hochsommerlichen Temperaturen lauschten dreissig Gutenswiler gebannt der unterhaltsamen Begrüssung des Gemeindepräsidenten in der Dorfturnhalle. Mit seinen zwei Gemeinderäten Michael De Vita-Läubli (Liegenschaften) und Marcel Egloff (Hochbau) sei Gutenswil im Gemeinderat gut vertreten, so Pinto. Nach den zwei Lokalmatadoren stellte er noch die weiteren Gemeinderätinnen Karin Ayar (Tiefbau und Werke), Ioanna Mattle (Alter und Gesundheit) sowie die Gemeinderäte Daniel North (Soziales) und Thomas Brauch (Sicherheit) vor. Damit eine Gemeinde funktionieren könne, brauche es auch eine gute Verwaltung, so Pinto. Stellvertretend nahmen am Abend Beat Grob, Gemeindeschreiber und Leiter der Verwaltung und auch David Gerig, der neue stellvertretende Gemeindeschreiber sowie Abteilungleiter Präsidiales, an der Begegnung teil. Wie sich Gutenswil wegen des kantonalen Richtplans verändern würde, beschäftigte die Einwohner verständlicherweise. «Hochhäuser wird es hier nicht geben», beschwichtigte der Gemeindepräsident. Der Erhalt und die Stärkung des Ortsbildes sowie die Schliessung von Baulücken sei jedoch wichtig. Der Gestaltungsplan für das Quartier Luegisland brauche Zeit, bis er stehe. Auch die Verkehrsführung müsse genau überlegt werden, die Siedlung müsse gut eingebettet sein, eine gute Infrastruktur sei zu gewährleisten, zudem stelle sich in der Folge auch die Frage nach zusätzlichem Schulraum, so Hochbauvorstand Egloff.

LKW-Verkehr in Gutenswil

Einige Bewohner beschwerten sich über den immensen Lastwagenverkehr, bedingt durch die Instandsetzung der Umfahrungsstrasse. Karin Ayar erklärte, dass Ende November die Arbeiten abgeschlossen sein sollten. Sie betonte aber gleichzeitig, dass die Pflege der Infrastruktur wichtig und nötig sei. Als nächste Etappe wäre dann Kindhausen an der Reihe. Pinto unterstützte seine Kollegin, indem er den errungenen Erfolg der Signalanlage an der Kreuzung Umfahrungsstrasse / Hardstrasse unterstrich, welche auch für Gutenswil mit eiber Tempobrechung zu einer Entlastung führen sollte. Fehlender Gemeinschaftsraum Gutenswil kann auf einige aktive Vereine zählen – nur leider steht kein eigener Raum für Begegnungen zur Verfügung, was nicht immer so war. So wünschte man sich bei einer allfälligen Schulerweiterung, wieder einen Gemeinschaftsraum zu erhalten. Für den Abend der Begegnung stand zum Glück die Turnhalle des Gutenswiler Schulhauses zur Verfügung; unter Ringen und Basketballkörben fand der Abend einen gemütlichen Ausklang mit angeregten Diskussionen. Als nächste Gemeinderats-Etappe ist eine Begegnung in Kindhausen im kommenden Jahr geplant.

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