Zwar hat Franz Wilhelm schon zwei Ausstellungen lanciert; eine in Schaffhausen und eine am Künstlertreff im Aargau, aber erst seine Partnerin hat ihn dazu gedrängt doch einmal vor der eigenen Haustüre eine Ausstellung mit seinen Bildern zu wagen. Denn so konnten auch die vielen Freunde und Bekannte an der Vernissage und dem anschliessenden Apéro im kühlen Garten teilnehmen.

Es sei nicht so sein Ding sich dermassen in den Vordergrund zu stellen, erzählte der Maler lachend. Trotzdem genoss er den Auftritt zwischen seinen Freunden und überwand sich zu einer – wenn auch kurzen - Eröffnungsrede. Erst im Alter von über 50 Jahren hat er die Malerei entdeckt und dann – wie so üblich – verschiedene Kunstkurse besucht. Jetzt arbeitet er auch in einem Atelier in Uster, selbständig zwar, aber er hat immer die Möglichkeit sich mit der Kursleiterin auszutauschen und Rat einzuholen. Auch kann er seine vielen Leinwände dort stehen lassen.

Mit Sand und Stoff

Die Bilder überraschen auf den ersten Blick. Denn die verschiedensten Stilrichtungen sind ausgestellt. Wilhelm hat einmal mit Aquarellfarben, dann mit Acryl und in letzter Zeit sich mit Collagen versucht. Das Pröbeln mit Sand und Stoff macht ihm viel Spass, wie er erzählte. Die Motive seiner Werke sind sehr unterschiedlich. Neben abstrakten modernen Bildern sind auch Tiermotive, Alphütten, Afrikanische Steppen oder Flusslandschaften in Kanada gemalt. Die Ideen holt er sich aber rein aus der Fantasie, ab und zu auch von einem Foto, welches aber dann doch ganz anders auf der Leinwand entsteht. Bereits die Vernissage war ein voller Erfolg: „Ich habe bisher noch nie an einer Ausstellung ein Bild verkaufen können, hier hängen bereits einige Reservations-Punkte!“ jubelte Wilhelm.

Diese Sommerausstellung läuft noch bis Ende August. Weitere Infos findet man auch unter www.franz-wilhelm.ch