Unsere 3G-Chläuse und -Schmutzli mussten in diesem Jahr einiges an Mehrarbeit leisten, um die fehlenden Mitglieder zu ersetzen. An alle, die dazu beigetragen haben, diesen Anlass unter den erschwerten Bedingungen durchführen zu können, gebührt ein herzliches Dankeschön. Insgesamt wurden rund 200 Familien besucht und eine ganze Reihe von Kindergärten und Schulklassen kamen in den Genuss eines Chlausbesuches auf dem Spielplatz oder im Wald. Auch auf der Dampfbahnfahrt von Bauma nach Hinwil war unser Samichlaus mit seinen Helfern anzutreffen.
Familien aus dem ganzen Land
Die Eseli hatten ihren Auftritt beim Chlaushüüsli und wurden von den Kindern gestreichelt und verwöhnt. Für sie wurde sogar ein eigenes Gedicht geschrieben. In seinem bescheidenen Waldhüüsli empfing der Samichlaus unzählige Familien aus der ganzen Schweiz. Jedes Kind durfte ein kleines Chlaussäckli mit nach Hause nehmen. Das sind aber nur die Einsätze, die von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Im Hintergrund sind viel mehr helfende Hände im Einsatz, als man denkt. Die Chlaussäcke müssen gefüllt und bereitgestellt werden. Die Haartracht des Samichlauses und des Schmutzlis ist aus Echthaar und benötigt viel Pflege. Eine professionelle Coiffeuse schaut regelmässig im Lokal vorbei, damit die Garnituren täglich top sind. Sie ist es, die nach der Saison am längsten mit Shampoonieren, Stylen, Trocknen und Frisieren der Haarteile beschäftigt ist. Jeden Abend öffnen Helferinnen ihre Schminktöpfe, um den Gesichtern einen gütigen und oftmals gealterten Anblick zu verpassen. Sie geben den Paaren den letzten Schliff. Unsere Lodenkleider haben sich wieder bestens bewährt. Der teure Stoff und die vielen aufwendigen Nähstunden haben sich gelohnt. Für die oft jährlich wechselnde Passform der Chläuse und Schmutzli sorgen zwei fleissige «Engeli», die mit Argusaugen darauf achten, dass jeder seine Ausrüstung findet, ihr Sorge trägt und sie wieder am richtigen Ort versorgt.
70 Männer bekocht
Der Materialchef ist für eine hervorragende Logistik besorgt, sodass unsere 70 Mannen Corona-konform all ihre nötigen Utensilien zur Hand haben. Während der ganzen Chlauszeit bekocht das Küchenteam die hungrigen und müden Chläuse und Schmutzli, wenn sie nach ihren Touren zurück ins Chlauslokal kommen. In Volketswil sind schöne, gepflegte Waldchläuse in strahlendem Rot mit Pelzbesatz und etwas dezentere Schmutzli in einem angenehmen Braun unterwegs – das Markenzeichen und der Stolz der Samichlausgesellschaft Volketswil.
Vroni Harzenmoser, Samichlausgesellschaft Volketswil
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