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Caritas, die Nächstenliebe

Erstellt von Veronika Mensching, katholische Pfarrei Volketswil | |   Unsere Zeitung

Aus dem lateinischen übersetzt heisst Caritas die Nächstenliebe. Weiterführende Bedeutungen sind Menschenliebe und Wohltätigkeit oder soziales Engagement und Philanthropie. Die Caritas-Wochenenden, anfangs Jahr, lenken ihren Blick auf das soziale Leben in den Pfarreien. Wie kann sich Gemeinschaft Unterstützung wünschen und untereinander Zuwendung geben?

Die Aufgabe der pfarreilichen Sozialarbeit hat zudienenden Charakter. Sie unterstützt Menschen und beobachtet diese in ihren Beziehungen. Ein Miteinander, teilweise auch ein gegeneinander. Harmonie und Misstöne. Streit und Zufriedenheit. Die pfarreilichen Sozialarbeit kann als Plattform genutzt werden: für Pfarreimitglieder und/oder erweiterte Gruppierungen ausserhalb des engeren Umfeldes. Wünsche können formuliert werden und eigene Anliegen oder Projekte zum Thema gemacht werden. Unterstützung, im Wesen des Vergänglichen, als Ermöglichung und Vermittlung, sind Zutaten der Grundhaltung pfarreilicher Sozialarbeit.

Kürzlich hörte ich am Radio einen Beitrag von Tania Singer, Psychologin und Soziale Neurowissenschaftlerin. Sie leitet die Forschungsgruppe für Soziale Neurowissenschaften der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin. Frau Singer hat mit ihrer Forschung nachgewiesen, dass unsere Gedanken und Gefühle im Gehirn ein Abbild finden, welche durch Bildgebende Verfahren der Hirnforschung sichtbar gemacht werden können. Als Resultat ihrer Forschung ergibt sich: unser menschliches Sozialverhalten und soziale Emotionen wie Empathie und Mitgefühl sind erlernbar und kein Produkt von Zufall. Es liegt an jeder von uns, sich gewahr zu werden, um sich bewusst für ein Miteinander zu entscheiden. Das will pfarreiliche Sozialarbeit. Sie liebe Leser werden angesprochen sich zu melden. Für eigene Anliegen und/oder Anliegen ihrer Mitmenschen in der näheren und/oder ferneren Nachbarschaft. Sei das für ein Beziehungs- und/oder Begegnungsangebot oder etwas anders oder ganz Konkretes. Der Wunsch nach Unterstützung und einem Miteinander. Diskretion ist gewährt. Im Sinne von Tania Singer sind Empathie und Mitgefühl erlernbar und kein Produkt von Zufall.

Veronika Mensching, Sozialarbeiterin FH, Pfarrei Bruder Klaus Volketswil

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