Mein herzlicher Dank gilt allen Anwesenden. Die Rekord-Beteiligung zeigt: Wenn es um Themen geht, die den Menschen am Herzen liegen, engagiert sich Volketswil. Danke auch an jene, die dagegen gestimmt haben – demokratischer Diskurs lebt vom gegenseitigen Respekt.

Dieses Ergebnis hat mich tief bewegt – es lohnt sich genauer hinzuschauen, was es bedeutet.

Die Bevölkerung hat andere Prioritäten gesetzt als ihre gewählten Vertreter. Der Gemeinderat warnte vor praktischen Schwierigkeiten und dem Verlust von Tradition. Die Bürgerinnen und Bürger entschieden: Lebensqualität, Tierschutz und Umwelt wiegen schwerer.

Diese Diskrepanz sollte uns zu denken geben – nicht weil der Gemeinderat falsch lag, sondern weil sie zeigt: Es braucht Menschen, die Anliegen aufgreifen, die sonst untergehen, weil sie nicht in die bisherige Agenda passen.

Deshalb kandidiere ich für den Gemeinderat. Die Initiative hat gezeigt: Mit guten Argumenten, ruhig und fundiert vorgetragen, überzeugt man auch gegen Widerstände.

Ich stehe für einen Gemeinderat, der zuhört und pragmatisch nach Lösungen sucht. Der Tradition und Fortschritt verbindet. Der sich für Natur und Lebensqualität einsetzt – mit Nachdenklichkeit statt Lautstärke, mit fundierten Informationen statt Parolen.

Am Abend der Abstimmung haben sich viele bei mir bedankt. Aber der Dank gebührt Ihnen allen, die abgestimmt haben. Ich habe nur den Anstoss gegeben – Sie haben entschieden.

Dieses Ergebnis macht Zuversicht: Nachdenken und Umdenken sind in Volketswil möglich. Mit guten Argumenten können wir Dinge verändern.

Das ist ein Anfang. Ich freue mich darauf, diesen Weg weiterzugehen – als Einwohner, als Grüner, und hoffentlich bald auch als Gemeinderat.

Michael Grüebler,
Initiant und Gemeinderatskandidat