Er gehört zu den bekanntesten Symbolen des Advents. Er erinnert an den Stern von Bethlehem, der laut biblischer Erzählung die Hirten und die drei Weisen zur Krippe geführt hat. Schon immer galten besondere Zeichen am Himmel – Sterne, Kometen oder ungewöhnliche Himmelsphänomene – als Hinweis auf ein bedeutendes Ereignis, im Guten wie im Schlechten. So glaubte man auch zur Zeit der Bibel, besonders in der Weihnachtsgeschichte, dass ein neuer Stern am Himmel die Geburt einer wichtigen Persönlichkeit ankündigt: eines Helden, eines Königs oder des Messias, des Retters der Welt. Der Stern am Himmel spiegelt also ein grosses Geschehen auf der Erde wider. Doch der Stern von Bethlehem weist nicht nur auf die Geburt Jesu hin. Er soll den Menschen auch Orientierung geben – ein Licht, das zum Heil führt. Im bekannten Lied aus der «Zäller Wiehnacht», «Das isch de Stärn vo Bethlehem» von Paul Burkhard, heisst es deshalb treffend: «Zum Häiland füert de Stärn öis hii.» In der Weihnachtsgeschichte führt der Stern unterschiedliche Menschen zusammen: einfache Hirten und gelehrte Könige. Alle machen sich auf den Weg nach Bethlehem, um das Wunder von Weihnachten zu sehen. Und auf diesem gemeinsamen Weg begegnen sie einander – und schliesslich Gott selbst, der Mensch geworden ist. Die Sterne unserer Weihnachtsbeleuchtung erinnern uns an dieses Zeichen und an dieses Wunder. Auch wenn die Adventszeit oft hektisch ist, begegnen wir auf unserem Weg anderen Menschen. Und der Stern erinnert uns daran, dass Gott uns auf diesem Weg begleitet.Darum: «Das isch de Stärn vo Bethlehem – mached öi uuf und folged dem!» Eine frohe und besinnliche Adventszeit wünscht
Roland Portmann, reformierter Pfarrer
«Das isch de Stärn vo Bethlehem» singen die Kinder auch am Weihnachtsspiel am Samstag, 13., und Sonntag, 14. Dezember, jeweils um 17 Uhr in der reformierten Kirche.


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