Trotzdem wird uns der Sternenhimmel im Dezember einiges bieten: Etwa am 7. Dezember gegen 18 Uhr können wir im Südwesten gleich drei Planeten sehen: Venus, Saturn und Jupiter zu denen sich auch noch der Mond als schmale Sichel gesellt. Ab 27. Dezember kommt der Merkur als vierter Planet hinzu. Gerade für den Merkur gibt es wegen seiner Nähe zur Sonne immer nur wenige Tage der Sichtbarkeit. Es wird gesagt, dass der grosse Astronom Kopernikus auf seinem Sterbebett bedauert haben soll, dass er diesen Planeten nie gesehen hat. Ob das wirklich so stimmt, weiss sicher niemand genau.
Sternschnuppen und Komet
Der oft beeindruckende Sternschnuppenstrom der Geminiden wird sein Maximum am 14. Dezember haben. Leider fällt das Maximum in die Morgenstunden, sodass man davon in diesem Jahr nicht viel mitbekommt. Trotzdem kann man versuchen, um dieses Datum die eine oder andere Sternschnuppe im Nordosten zu erspähen. Sie müssen zum Sternbild Zwillinge (lateinisch Gemini) sehen. Die beiden hellen Sterne Kastor und Pollux helfen beim Suchen. Mit etwas Glück haben wir auch die Chance, wieder einen hellen Kometen zu sehen. Er trägt die wenig romantische Bezeichnung C/2021 A1 (Leonard). Um ihn zu finden, muss man aber die Morgenstunden vor Sonnenaufgang wählen. Der Komet ist Anfang Dezember im Sternbild Jagdhunde (unter der Deichsel des Grossen Wagens) und bewegt sich dann im Verlauf des Monats durch die Sternbilder Bärenhüter und Schlange. Am 12. Dezember kommt er der Erde mit etwa 35 Millionen Kilometern recht nahe. Aber keine Angst, zu einem Zusammenstoss wird es sicher nicht kommen. Der Komet ist dann immer noch etwa 100 Mal weiter als der Mond entfernt.
Wenn es das Wetter zulässt, wird der Autor wieder auf Gemeindegebiet zum gemeinsamen Beobachten mit Teleskop einladen. Gerne können weitere Interessenten zur Gruppe der Himmelsfreunde dazustossen. Eine Kontaktaufnahme mit dem Autor ist am besten per E-Mail möglich: uwe.dose@bluewin.ch
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