Zum letzten Mal stellte die Schulgemeinde ein eigenes Budget auf, bevor die Einheitsgemeinde umgesetzt wird. Schulpräsidentin Raffaela Fehr (FDP) erklärte, welche Herausforderungen sich der Schule aktuell stellen: Hohe Kosten entstehen durch mehrere Sanierungsprojekte.
Wegen der zunehmenden Digitalisierung soll eine Arbeitsgruppe Datenschutz und IT-Sicherheit verbessern. Zudem gibt es immer mehr Kinder mit besonderem Förderbedarf, etwa aufgrund von Entwicklungsverzögerungen durch zu viel Bildschirmzeit. «Wir haben trotz all dieser Herausforderungen vergleichsweise tiefe Kosten pro Schülerin und Schüler», so Raffaela Fehr. «Es ist jetzt an der Zeit, den pädagogischen Herausforderungen mehr Rechnung zu tragen, und das bedingt Investitionen in die Bildungsqualität.»
Dies soll etwa durch die Förderung begabter Kinder und die Gründung einer heilpädagogischen Sonderschule geschehen.
Die Schulgemeindeversammlung nahm das Budget für das Jahr 2025 einstimmig an. Ebenfalls ohne Gegenstimmen folgte sie dem Antrag, den Steuerfuss bei 65 Prozent zu belassen.
Anpassungen auch für den Kindergarten
Ebenfalls auf der Traktandenliste stand die Vorberatung zur Urnenabstimmung über die Sanierung des Schulhauses Feldhof. Es handelt sich hierbei um die letzte Etappe des Projekts «Schulraum 2020». Nachdem die Schulhäuser In der Höh, Hellwies, Zentral und Lindenbüel saniert und erweitert wurden, soll nun auch das Schulhaus Feldhof an die heutigen Anforderungen angepasst werden.
Vorgesehen sind unter anderem eine neue Basketballanlage, Therapieräume, Platz für Gruppenarbeiten in den Korridoren und ein Aufzug im Spezialtrakt für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Zusätzliche Fluchtwege in der Turnhalle ermöglichen die Durchführung grösserer Anlässe. Auch Schadstoffsanierungen und energetische Optimierungen sind geplant.
Der Kindergarten soll einen eigenen Eingang und altersgerechte Toiletten erhalten. Von der Tatsache, dass sich ein Kindergarten im Schulhaus Feldhof befindet, sind nicht alle Anwohnerinnen und Anwohner überzeugt. Ein Volketswiler stellte den Antrag, dass die diesbezüglichen Anpassungen gestrichen werden. Dies wurde von der Schulgemeindeversammlung aber mit grosser Mehrheit abgelehnt.
Anschliessend stimmte die Schulgemeindeversammlung einstimmig für den Kredit von 17,41 Millionen Franken für die Sanierung des Schulhauses. Damit geht das Geschäft an die Urne, und zwar am 18. Mai 2025.
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