SCV steht für Swiss Venture Club, ein Verein mit über 3000 Mitgliedern, der vor 18 Jahren vom Berner Unternehmer Hans-Ueli Müller gegründet wurde. „Wir wollen das beste Netzwerk für erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in der Schweiz sein, Impulse geben, den Ideenaustausch fördern und Aufmerksamkeit für KMU schaffen“, erklärte am Freitag Michael Fahrni den Gästen und Mitgliedern des Industrievereins Volketswil. Zur Förderung des Unternehmertums ermöglicht die Organisation regelmässig Einblicke in Mitgliedfirmen, bietet Fachvorträge zu aktuellen Themen, bringt erfahrene mit jungen Unternehmern zusammen und führt innovative Veranstaltungsformate durch.
Das Aushängeschild des Vereins ist der in sieben Regionen der Schweiz verankerte Prix SVC. In der Region Zürich findet diese Preisverleihung alle zwei Jahre im Hallenstadion statt. „Innovationskraft und Nachhaltigkeit des Erfolgs“ zählten zu den Schlüsselkriterien, um von der 16-köpfigen Jury in Betracht gezogen zu werden, so Fahrni. Oftmals seien die Ausgezeichneten „Hidden Champions“, welche in einem Nischenmarkt tätig seien und nach Perfektion streben würden. Bislang konnten schweizweit 335 Preisträger erkoren werden. Eine Mitgliedschaft beim SCV ist dafür nicht nötig, vielmehr werden die Preisträger von einem Jury-Mitglied auf die „Long List“ gebracht und dann von der Jury nominiert.
Viel Publizität, keine zusätzlichen Aufträge
Der jüngste Gewinner des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich ist die Schibli Gruppe, ein Mitglied aus dem Industrieverein Volketswil. Bis zur Verleihung des Titels im Januar 2018 vor rund 2200 Gästen war auch der im Elektro- und Gebäudetechnik tätige KMU nicht Mitglied im Swiss Venture Club. Geschäftsführer Jan Schibli war ebenfalls als Gast am IVV-Lunch eingeladen und teilte seine Eindrücke von damals mit den gespannt zuhörenden Anwesenden. Nur eine Stunde Zeit habe er gehabt, um einer 24-köpfigen Delegation sein Unternehmen zur präsentieren. Auch heute wisse er noch nicht genau, was den Ausschlag gegeben habe, um die Jury zu überzeugen. „Ich denke, dass es der Faktor Mensch war“, so Schibli. Grossen Wert lege er auf die Nachwuchsförderung und die Weiterbildung seiner Mitarbeitenden. Weiter führte Schibli aus, dass die Preisauszeichnung nachhaltig zu positiven Effekten geführt habe. „Unsere Mitarbeitenden hat das sehr motiviert.“ Auch konnten er und sein Unternehmen von einer „noch nie dagewesenen Publizität „profitieren. Zusätzliche Aufträge habe es wegen der Auszeichnung aber keine gegeben. Er könne allen nur empfehlen, sich um den SVC-Unternehmerpreis zu bemühen, lautete Schiblis Schlusswort. „Es bedeutet zwar Aufwand, aber im und fürs Unternehmen lohnt es sich.“
Ein weiteres Unternehmen aus dem Industrieverein, das sich im Jahr 2011 um den Prix SCV bemüht hat, ist das Medizintechnikunternehmen Hocoma AG. CEO und IVV-Vorstandsmitglied Gery Colombo: „Wir haben es damals bis unter die Finalisten geschafft, unterlagen dann aber der Firma Open Systems.
Weitere Informationen findet man im Internet unter www.ivv.ch
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