Anmelden | Registrieren

Einheit in weiter Ferne

Erstellt von Thomas Brauch, Hegnau | |   Unsere Zeitung

Bei der Einheitsgemeinde ist die Politische Gemeinde kompromiss- und gesprächsbereit, ihr gegenüber steht die Schulgemeinde, welche eine Einheitsgemeinde strikt ablehnt und das Vorhaben am liebsten torpedieren möchte. Das Podiumsgespräch zwischen dem Schulpräsidenten Yves Krismer und dem Gemeindepräsidenten Jean-Philippe Pinto, organisiert vom offenen Frauenpodium, bot eine erste Gelegenheit sich öffentlich über die Einzelinitiative zur Einheitsgemeinde zu informieren.

Unvoreingenommen war ich auf die Ausführungen der Protagonisten gespannt. Während die Schulpflege von einer Zwangsheirat und unerfüllten Forderungen bei ersten Workshops spricht, zeigt sich der Gemeinderat sachlich, kompromiss- und lösungsbereit um konstruktiv einen Lösungsvorschlag auszuarbeiten. Genau dies verlangt die Einzelinitiative. Damit eine Einheitsgemeinde erfolgreich eingeführt werden kann, braucht es die sachliche und konstruktive Mitarbeit der Parteien zum Wohle der Gemeinde. Es braucht Zeit, Pragmatismus und die Diskussion um Lösungsansätze. Ist dies möglich wird die Einheitsgemeinde ein Erfolg. Mit der aktuellen Haltung der Schulpflege kann ich mir dies leider nicht vorstellen. Dennoch plädiere ich für ein Ja an der Urne am 13. Februar 2022, damit das Ziel Einheitsgemeinde weiterverfolgt und geprüft werden kann. Bei einer späteren zweiten Abstimmung liegen die Fakten dann auf dem Tisch und eine Entscheidungsfindung durch den Souverän ist dadurch überhaupt erst möglich. Ich wünsche mir, dass die Parteien wohlwollend aufeinander zugehen und das Projekt Einheitsgemeinde prüfen und vertiefen. Und vielleicht kommt am Schluss doch alles anders als gedacht. 

Thomas Brauch, Hegnau

Zurück
Die Kommentarfunktion steht nur registrierten und angemeldeten Nutzern zur Verfügung. Zum Login.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!