Unvoreingenommen war ich auf die Ausführungen der Protagonisten gespannt. Während die Schulpflege von einer Zwangsheirat und unerfüllten Forderungen bei ersten Workshops spricht, zeigt sich der Gemeinderat sachlich, kompromiss- und lösungsbereit um konstruktiv einen Lösungsvorschlag auszuarbeiten. Genau dies verlangt die Einzelinitiative. Damit eine Einheitsgemeinde erfolgreich eingeführt werden kann, braucht es die sachliche und konstruktive Mitarbeit der Parteien zum Wohle der Gemeinde. Es braucht Zeit, Pragmatismus und die Diskussion um Lösungsansätze. Ist dies möglich wird die Einheitsgemeinde ein Erfolg. Mit der aktuellen Haltung der Schulpflege kann ich mir dies leider nicht vorstellen. Dennoch plädiere ich für ein Ja an der Urne am 13. Februar 2022, damit das Ziel Einheitsgemeinde weiterverfolgt und geprüft werden kann. Bei einer späteren zweiten Abstimmung liegen die Fakten dann auf dem Tisch und eine Entscheidungsfindung durch den Souverän ist dadurch überhaupt erst möglich. Ich wünsche mir, dass die Parteien wohlwollend aufeinander zugehen und das Projekt Einheitsgemeinde prüfen und vertiefen. Und vielleicht kommt am Schluss doch alles anders als gedacht.
Thomas Brauch, Hegnau
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