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Einheitsgemeinde: Blosses Vertrauen reicht mir nicht

Erstellt von Daniela Boelsterli, Volketswil | |   Unsere Zeitung

Mit grossem Interesse lese ich die Texte von Schulpflege und Gemeinderat zur geplanten Einheitsgemeinde in der VoNa-Ausgabe vom 12. November. Ausführlich wird von beiden Seiten der Prozess beschrieben wie er in drei Workshops in intensiven Diskussionen zu wichtigen Themenbereichen vonstattenging.

Ich nehme an, dass die Workshops von externen Fachkräften geleitet wurden. Es ist augenfällig, dass von den Behörden das Resultat dieser Workshops völlig unterschiedlich bewertet wird: Die Schulpflege schreibt, dass man bedauerlicherweise trotz intensiver Diskussionen keinen Konsens habe finden können und elementare Arbeitsthemen nicht geklärt worden seien. Der Gemeinderat hingegen schreibt, dass sich die Behörden in wichtigen, strategischen Fragen hätten einigen können. Wie kann man sich in der Wahrnehmung von Ergebnissen aus drei Workshops unter kundiger Leitung so uneins sein? Was ist von einer Zusammenarbeit zu erwarten, die in «real life» und nicht unter kundiger Leitung stattfinden soll? Welche Argumente führen die Behörden an, die für die Einheitsgemeinde sprechen? Das Argument der Synergien verfängt nicht und lässt einen unzufrieden zurück. Zu oft habe ich persönlich bei Veränderungsprozessen im beruflichen Umfeld schon erlebt, dass Synergien versprochen wurden, ohne sie am Ende erkennen zu können, nur viele Workshops, unendlich viele Sitzungen, ein neues Organigramm, Bürozüglete etc. – viel Wind und über Monate gebundene Ressourcen für bescheidene Ergebnisse. In dieser wichtigen Frage möchte ich klare Informationen und Argumente, keine Worthülsen. Blosses Vertrauen reicht mir nicht.

Daniela Boelsterli, Volketswil

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