Ausgangslage: Mit 2‘300 Schülerinnen und Schülern und rund 400 Angestellten ist die Schule Volketswil ein beachtliches Unternehmen. Die Führung ist politisch, fachlich und pädagogisch durch die gewählte Schulpflege, die Geschäftsleitung und die Schulleitenden professionell sichergestellt. Durch eine Fusion würde die Schule nur als eine weitere Abteilung in die Politische Gemeinde eingegliedert.
Fusionen können scheitern: "Synergieeffekte und der damit messbare Erfolg einer Fusion hängt von der Schaffung einer gemeinsamen Unternehmenskultur ab. Misslingt diese Integration werden die erhofften Synergieziele nicht erreicht. Viele Fusionen sind deshalb nicht erfolgreich". (Zitat Jo Seldeslachts).
Die diametrale Bewertung der durchgeführten Workshops zwischen Gemeinderat und Schulpflege hat viele wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fusion nicht erfüllt. Die gemeinsame Unternehmenskultur ist zu wenig ausgeprägt. Das Risiko, dass diese Fusion scheitert, ist also sehr gross. Sie könnte auch nicht rückgängig gemacht werden.
Kein Sparpotential ohne Qualitätsverlust: Im transparenten Schulbudget hat es neben dem hohen Anteil der fixen Lohnkosten keinen Spielraum. Bildung ist unser höchstes Gut, also darf dieses Budget nirgendwo eingeschränkt werden.
Fazit: Die Schule soll nicht zum (finanziellen) Spielball zwischen den anderen Abteilungen der politischen Gemeinde werden. Volketswil braucht weiterhin eine eigenständige Schule mit einer Schulpflege, die sich auf die Bildung der ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler fokussiert und direkt dem Souverän gegenüber verantwortlich ist.
Bruno Struck, Leiter Bildung Schule Volketswil
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