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Für mehr Gemeinschaft

Erstellt von Timur Demiral, Hegnau | |   Unsere Zeitung

Letztens sah ich auf dem Weg zur Arbeit Abfall auf dem Boden liegen… und ich fragte mich, wie man wohl das Verantwortungsbewusstsein in der Bevölkerung stärkt. Da stiess ich auf etwas, was dabei helfen könnte: die Service-Citoyen-Initiative. Sie fordert einen Bürgerdienst für alle. Sei es in der Landesverteidigung, im Zivilschutzoder als Zivildienst.

Genau im Zivildienst kann man hier ansetzen. Die jungen Erwachsenen könnten beispielsweise in der Pflege aushelfen, Flüchtlinge bei der Integration unterstützen, den Bedürftigen bei der Bewältigung des Alltags beistehen oder eben unsere Ortschaft sauber halten. Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Mein – als männlicher CH-Bürger des Gesetzes wegen – obligatorischer (Militär-)Dienst hat mich mit Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Lebenswelten verbunden. Ob aus Stadt, Agglomeration oder Land, ob «Gstudierti» oder «Büezer», Deutschschweizer oder Romand – wir alle leisteten gleichermassen zusammen unseren Beitrag. (Gemeinsame Übernachtungen in – bereits für Männer und Frauen konzipierte  – Zivilschutzanlagen inklusive.) Deswegen bin ich überzeugt, dass ein Bürgerdienst Verständnis, Respekt und Zusammenarbeit über soziale und sprachliche Grenzen hinweg fördert. Junge Erwachsene lernen, was sie gemeinsam stark macht, statt was sie trennt. Das stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft langfristig. Profitieren tun alle: mehr helfende Hände, mehr Verständnis füreinander, mehr Sicherheit im öffentlichen Raum. Darum lege ich ein Ja für die Service-Citoyen-Initiative am 30. November 2025 in die Urne und lade Sie dazu ein, es mir gleich zu tun. (Den «Fötzel» las ich übrigens auf und warf es in den nächsten Abfalleimer.)

Timur Demiral, Hegnau

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