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Gewalt an Sportanlässen

Erstellt von Bruno Walliser | |   Unsere Zeitung

Der letzte Sonntag bot aus sportlicher Sicht viele positive Ereignisse. Ich hebe hier zum Beispiel das Zürcher Kantonal Schwingfest in Fehraltorf hervor. Tausende von Zuschauern verfolgten die Wettkämpfe dieses Schweizer Traditionsanlasses. Sicherheitspersonal habe ich keines gesehen, auch keine randalierenden Fans.

Die Sicherheitskosten für den Staat damit gleich Null. Ein anderes Bild sahen wir dagegen im Fussball, leider zum wiederholten Mal. Der Spielabbruch beim GC-Match war der traurige letzte Akt in der oberen Liga des Zürcher Traditionsclubs. Wie immer nach Ausschreitungen dieselbe Geschichte: Alle sagen, dass sich etwas ändern muss, die Verantwortlichen bleiben aber den Tatbeweis schuldig. Immer mehr Familien bleiben daher den Fussballspielen fern, aus Angst, dass etwas passieren könnte. Ich verlange, dass endlich aufgeräumt wird mit diesem für die Schweiz unwürdigen Zustand. Fussballclubs, die wiederholt ihre Fangewalt nicht in den Griff bekommen, sollen für eine Saison von allen Spielen gesperrt werden können. Ich denke, nur diese Sprache verstehen die Verantwortlichen. Handeln, bevor es zu spät ist! Handeln auch, damit alle wieder viele schöne und spannende Fussballspiele erleben dürfen, ohne Angst vor Fangewalt!

Bruno Walliser, SVP-Nationalrat, Volketswil

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Kommentare (1)

  • micze@hispeed.ch
    am 02.06.2019
    Mit dem Hinweis er sei Nationalrat hat Bruno Walliser diesen Kommentar erst ermöglicht; ohne Nationalrat wäre seine Publikation als belangloses Stammtischgeschwätz zur Kenntnis genommen worden. Ich verlange, dass ein Nationalrat sachlich und überlegt nach der Lösung eines bekannten Problems sucht und dabei seine Emotionen im Griff hat! Ich verlange, dass ein langjähriger Gemeindepräsident und vor allem erfolgreichen KMU-Unternehmer Schwingen nicht mit Fussball vergleicht und, bevor er seine Lösung verkündet, zuerst gründlich darüber nachdenkt welche (wirtschaftlichen) Konsequenzen dies für einen Profi-Fussballclub haben wird, denn seine Lösung würde zur Zwangsrelegation in eine Amateurliga führen, was bedeutet:
    - Keine professionelle Nachwuchsarbeit mehr, die meisten Junioren verlieren ihre sportliche Heimat
    - Entlassung von dutzenden im Amateurfussball nicht mehr benötigten Mitarbeiter und Spielern
    - Identitätskrise bei zigtausend sich ihrer Leidenschaft beraubten, dem Club treu verbundenen Supporter (oft ganze Familien)
    - …
    Lieber Herr Walliser,
    Kollektivbestrafung ist hierzulande keine und schon gar nicht die Lösung ist! Sie verlangen ja auch nicht, dass alle Asylanten wegen den Verfehlungen einer Minderheit ausgewiesen werden; falls doch und Sie den Mut haben, publizieren Sie diese Forderung umgehend. Dass aus Angst immer mehr Familien den Fussballspielen fern bleiben ist eine unbeweisbare und schon tausendfach verkündete Floskel, welche einzig zum Erhärten Ihrer Meinung dient. Peinlich wird es aber mit dem hilflosen wie immer sagen alle, denn wer sind alle? Zählen Sie mich pauschal auch zu allen? Immerhin haben Sie mich zu einer genialen Forderung animiert: Ich verlange, dass sich alle Nationalräte einem IQ- und Drogentest unterziehen müssen, damit im Nationalratssaal endlich aufgeräumt wird und dem durch gut bezahlte Hobbypolitiker, Hinterbänkler und -Wäldler herrschenden, für die Schweiz unwürdigen Zustand, ein Ende zu setzten. Sicher finden Sie diese Forderung und deren Begründung hanebüchernd, illusorisch, unüberlegt und stammtischmässig? Dann geht es Ihnen wie mir nachdem ich ihren Leserbrief gelesen habe.
    Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Mitglied der Landesregierung und einem einfachen Stimmbürger? Gerne warte ich auf Ihre Antwort.
    Michel Zenger, politischer Freidenker, Volketswil