Imposant präsentiert sich die neue Sortieranlage in der grossen, eigens dafür gebauten Halle. Davor herrschte am Samstag auf dem Festplatz ein reges Treiben von interessierten Besuchern. Düfte von schmelzendem Käse, traditioneller Bratwurst oder Hotdogs lockten zum Verzehr. Je nach Lust standen die Hungrigen in den verschiedenen Reihen vor den Streetfoodständen. Der Zukunft zuliebe, so stand es in der Hüpfburg, tummelte sich der angesprochene Nachwuchs oder drehte seine Runden in einem alten Karussell.
Neue Wege für die Zukunft
«Wir verbrennen täglich mehrere Tonnen Abfälle in den Kehrichtverwertungsanlagen (KVA), obwohl die Nachfrage nach Papier, Karton, Kunststoffen und Holz steigt. Mit der neuen Anlage gewinnen wir diese wertvollen Rohstoffe zurück», freut sich Armin Huhn, Geschäftsleiter Schneider Recycling. Allerdings ist diese neue Sortieranlage für Gewerbe- und Industrieabfälle vorgesehen. Für die Entsorgung der Wertstoffe aus Haushaltungen ist immer noch die Wertstoffsammelstelle an der Javastrasse zuständig. Ein möglicher Umzug ist auf Herbst 2022 angedacht.
Umweltschonende Aufbereitung
Von aussen kaum erkennbar war der Neubau der BAV Belag AG eine ökologische Herausforderung. Im Innenbereich verbirgt der Bau in der Hard ein wahres Wunderwerk. Die neue Asphaltaufbereitungsanlage enthält eine pionierhafte Verfahrenstechnik. Das Resultat ist eine umweltschonende Aufbereitung und die Steigerung von wiederaufbereitetem Material für Strassenbeläge. Gleich daneben gewinnt die Hastag (Zürich) AG Rohstoffe wie Sand und Kies, produziert Beton und verwertet und entsorgt verschiedenste Materialien.
Ein paar Schritte weiter zeigt die Regio-Recycling-Gruppe, wie die Anlage Abfälle aus dem öffentlichen Strassenunterhalt in verschiedene Ausgangsmaterialien auftrennen kann. Mit einem nass-mechanischen Verfahren besteht anschliessend die Möglichkeit, nahezu 100 Prozent der aufbereiteten Ausgangsmaterialien einer weiteren Verwertung zuzuführen. Eine Bummelbahn brachte Besucher in einem Rundkurs an die verschiedenen Standorte der Aufbereitungsanlagen. Wer es lieber mit zwei PS ansehen wollte, der bestieg eine Pferdekutsche. Ein Besucher fasste seine Eindrücke zusammen: «Es besteht Hoffnung für unsere Umwelt, aber die verschiedenen Massnahmen brauchen Zeit.»
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