Der Souverän hat an der Schulgemeindeversammlung vom 9. Juni 2023 einem Projektierungskredit von 1,39 Millionen Franken für die Erarbeitung des Vor- und Bauprojektes der Sanierung Schulanlage Feldhof zugestimmt.
Nun liegt das ausgearbeitete Bauprojekt vor und wird an der Schulgemeindeversammlung vom Freitag, 13. Dezember 2024, zuhanden der Urnenabstimmung vom 18. Mai 2025 vorberaten. Sanierungsstart ist – vorbehältlich der Zustimmung an der Urnenabstimmung vom 18. Mai 2025 – im August 2025. Abgeschlossen soll die Sanierung im Dezember 2027 sein.
Damit dieser straffe Zeitplan eingehalten werden kann, wurde vor wenigen Tagen bereits vorsorglich das Baugesuch bei der Gemeinde eingereicht, und am 4. Dezember werden die Bauprofile aufgestellt. Dies ist nötig, damit alle notwendigen baulichen Prozesse fristgerecht vor dem Baustart vollzogen werden können.
Gesamtsanierungnach 52 Jahren
Es werden keine zusätzlichen Klassenzimmer erstellt, die 1972 gebaute Schulanlage soll saniert und den zeitgemässen Anforderungen angepasst werden. Erneuert werden unter anderem die Elektroinstallationen, die sanitären Einrichtungen sowie die Fenster. In den Schulzimmern werden die Türen, die Bodenbeläge und die Deckenbekleidungen erneuert. Die Schrankeinbauten in den Zimmern bleiben erhalten, sie werden aufgefrischt.
Gesetzliche Auflagen müssen im Bereich des baulichen Brandschutzes, der Behindertengleichstellung, der Erdbebensicherheit sowie der allgemeinen Sicherheiten nachgebessert und erfüllt werden. Um den Spezialtrakt behindertengerecht zugänglich zu machen, wird eine Liftanlage im Aussenbereich an der hinteren Turnhallenwand erstellt. Der Sanierungsumfang umfasst zudem eine Nachtauskühlung für die Schulzimmer, dank welcher in den heissen Sommermonaten das Raumklima verbessert wird.
Der angedachte und bereits kommunizierte Ersatz der Schwimmbadtechnik und die Teilsanierung der sanitären Anlagen des Hallenbades sollen im Rahmen einer Gesamtsanierung des Hallenbades zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden.
Im Gegenzug kann auf eine Hallenbadschliessung von zirka zehn Monaten während der jetzt geplanten Sanierungsphase verzichtet werden. Somit bleibt das Hallenbad während der Sanierungsarbeiten in Betrieb.
Gangflächen als freie Lernzonen
Mit der Sanierung sollen auch die Räumlichkeiten flexibler nutzbar werden. Die zurzeit überdimensionierten und schlecht nutzbaren Gangzonen, die 6 Meter breit sind, werden neu in die Unterrichtsfläche integriert.
Um dies zu realisieren, ist vorgesehen, die bestehenden zwei Treppen zu entfernen. Eine neue, zentrale Haupttreppe im Eingangsbereich soll zukünftig alle Geschosse erschliessen. Eine zusätzliche seitliche Aussentreppe dient dem Brandschutz und wird im Schulbetrieb auch benutzt werden – als alternative Erschliessung für die südlich gelegenen Schulzimmer.
Durch die Neudisposition der Treppenanlagen werden die Korridorzonen in den Unterrichtsbereichen als freie Lernzonen nutzbar gemacht. Zusätzlich werden im Westen des Gebäudes – quasi in der Flucht oberhalb des zentralen Haupteingangsbereichs – zwei Gruppenräume angebaut.
Auch der Aussenbereich der Schulanlage wird aufgewertet. So entsteht unter anderem auf der Fläche neben den Parkplätzen ein neuer multifunktionaler Sportplatz mit Basketballfeldern und Ballfangzaun, daneben ein naturnaher Spielplatz, räumlich gegliedert und beschattet durch neu gepflanzte Bäume.
Die Sanierung erfolgt unter Betrieb. Der Schulbetrieb wird – wie im Schulhaus Lindenbüel – im jeweils von den Bauarbeiten nicht betroffenen Gebäudeteil aufrechterhalten.
Gemäss Kostenschätzung belaufen sich die Gesamtkosten für die Sanierung der Schulanlage Feldhof auf 18,9 Millionen Franken. Der durch die Schulpflege am 11. November 2022 genehmigte Kredit für die Durchführung des Planerwahlverfahrens sowie der an der Schulgemeindeversammlung vom 9. Juni 2023 genehmigte Projektierungskredit sind Bestandteil der Gesamtkosten und sind in der Kostenschätzung enthalten. Nach Abzug der bereits bewilligten Kredite beläuft sich der noch zu genehmigende Objektkredit auf 17, 41 Millionen Franken. Die Kosten für die Instandstellungen stellen grossmehrheitlich gebundene Kosten dar.
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