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IGLU plant ein zweites Schwalbenhaus

Erstellt von Interessengemeinschaft für Lebensraum und Umwelt Volketswil | |   Unsere Zeitung

Im Jahr 2012 hat die Interessengemeinschaft für Lebensraum und Umwelt Volketswil ihr erstes Schwalbenhaus im Griespark aufgestellt. Mit dem hoffnungsvollen Ziel, einen Ersatz für die an der Kirchgasse erloschene Kleinkolonie anzubieten. Leider haben die Mehlschwalben das damals installierte Haus bis heute nicht für sich entdeckt und der Ortsteil Volketswil bleibt somit bislang ohne Brut.

In den letzten Jahren sind nun aber auch in Gutenswil, dem Hotspot für Mehlschwalben in der Gemeinde, innerhalb kurzer Zeit drei wichtige Brutplätze privaten Aktivitäten zum Opfer gefallen. Nämlich beim Volg, der ehemals grössten Kolonie mit bis zu 20 Brutpaaren, infolge einer Handänderung und Renovation. Weiter an der Alten Schulhausstrasse, wo mindestens fünf Brutpaare in Kunstnestern regelmässig brüteten, ebenfalls infolge einer Handänderung und Beseitigung der Nester der Vorbesitzerin. Sowie bei der Firma Inauen, der letzten Kolonie mit bis zu zehn Brutpaaren in von den Schwalben selbst gebauten Nestern, wo das Verstopfen des Einschlupfs mit Zeitungspapier dem Brutgeschäft den Gauraus machte. Damit kommen in Gutenswil nun jährlich rund 100 Jungschwalben weniger zur Welt. Dies bedeutet eine massive Schwächung der Population. 

Deshalb bemüht sich die IGLU erneut um Ersatz. Die Zeit drängt, weil zwar dank den Kolonien an der Lendisbüel- beziehungsweise an der Winterthurerstrasse - dank an Adi Schneider und Hanspeter Temperli - noch zwei alljährlich besetzte Kolonien (ca. 12 bis 15 Brutpaare) vorhanden sind, die Population aber deutlich schrumpft. Zwar hatte die IGLU nach dem Verlust der "Volg"-Kolonie im Umkreis verstreut Kunstnester montiert, doch damit ist es bisher nicht gelungen, den früher starken Bestand zu halten. Zum Glück konnte Nelly Guidon auf ihrem Umschwung Im Amt eine Telefonstange retten, die für die Installation eines Schwalbenhauses an einem günstigen Platz steht und bestens für das Errichten eines Schwalbenhauses geeignet ist. In diesem Sommer wird dieses Haus im Zimmereibetrieb von Peter Brauch gebaut und es soll noch vor dem Wegzug der Mehlschwalben im September montiert werden, damit die Vögel das neue Angebot noch "beschnuppern" können. Es ist geplant, 30 bis 40 Kunstnester zu installieren. Selbstverständlich kostet das Projekt Geld.

Dank dem Nachlass von Fredy Schulz (rund 1‘000 Franken) ist bereits ein Grundstock vorhanden. Damit sind aber noch rund viertausend Franken ungedeckt. Wer bei der Finanzierung mithelfen möchte, setze sich bitte unter em_kistler@bluewin.ch mit dem Projektleiter in Verbindung. Die IGLU ist für jegliche Unterstützung dankbar. 

 

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