Direkt neben Volketswil entsteht ein international bedeutender Standort für Forschung, Technologie und Entwicklung – eine Chance, wie sie nur selten kommt. Wenn ab 2028 die ersten Forschungs- und Ausbildungsstätten ihren Betrieb aufnehmen, entstehen hunderte Arbeits- und Studienplätze. Dafür braucht es Wohnraum in allen Preisklassen – vom Studenten bis zur Führungskraft – sowie Unternehmen, die mit dem IPZ zusammenarbeiten und Wertschöpfung in die Region bringen. Das ist nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern auch ökologisch sinnvoll, weil Transporte kurz gehalten werden. Doch gleichzeitig wurde am Anlass deutlich: Wir stehen unter Zeitdruck. Die notwendigen Vorarbeiten – Gespräche mit Grundeigentümern, planerische Klärungen und erste Schritte für künftige Umzonungen – hätten längst eingeleitet sein müssen. Gemeindepräsident Jean-Philippe Pinto sagte: «Wir müssen nun versuchen, mit den Eigentümern in Kontakt zu treten.» Ein Satz, der aufhorchen lässt. Bei einem Projekt dieser Bedeutung darf man nicht erst versuchen, mit den Eigentümern zu sprechen – man muss längst aktiv im Austausch stehen. Dass dieser Prozess offenbar erst jetzt erfolgt, ist bedenklich. Volketswil darf diese Jahrhundertchance nicht verschlafen. Wenn wir sie nützen wollen, braucht es entschlossenes Handeln: sofortige, aktive Gespräche mit allen Eigentümern, klar definierte Projektstrukturen und eine Gemeindeführung, die das Vorhaben nicht nur begleitet, sondern vorantreibt. Die Standortförderung hat ihren Teil hervorragend gemacht – nun muss der Gemeinderat endlich das Tempo aufnehmen, damit wir nicht zu spät kommen und am Ende einer verpassten Chance und einer millionenschweren Fehlinvestition mit der Standortförderung nachtrauern. Volketswil hat Potenzial. Jetzt muss es genutzt – nicht verwaltet – werden.
Dejan Malcic, Präsident SVP Volketswil


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