Neu sollen Heizungen am Ende ihr Lebensdauer verpflichtend, sofern technisch möglich und finanziell tragbar, durch ein klimaneutrales Wärmesystem ersetzt werden. Die Beratungen zum Energiegesetz im Kantonsrat waren nicht nur zu meinem Erfreuen. So hätte ich einen Absenkpfad der Emissionsgrenzwerte bevorzugt. Auch die grossen Subventionssummen hätte ich lieber anders investiert gesehen. Insbesondere da bereits viele Hauseigentümer eigenverantwortlich auf Wärmepumpen und Co. umgestellt haben und diese Heizsysteme auch häufig über die Laufzeit kostengünstiger sind. Doch zum Ende der Beratungen fanden einige wichtige, liberale Anträge eine Mehrheit. So werden mit dem neuen Energiegesetz günstige Rahmenbedingungen für synthetische Brennstoffe und Energien geschaffen, und die Berücksichtigung der Lebenszykluskosten von Heizsystemen leistet einen wichtigen Beitrag zur Kostenwahrheit. Mit der konsequenten Umstellung auf klimaneutrale Wärmesysteme wird die Abhängigkeit von den Erdölstaaten kleiner und unsere Wirtschaft profitiert von der zusätzlichen Wertschöpfung im Inland. Zudem erreichen wir eine 40-prozentige Reduktion der CO2-Emissionen – ohne unsere Lebensweise anzupassen. Sagen wir also Ja, denn die nächsten 60 Prozent werden mehr von uns abverlangen.
Raffaela Fehr, Kantonsrätin FDP
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