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Jetzt entschlossen handeln: Missbrauch und Vertuschung in der katholischen Kirche

Erstellt von Katholische Kirchenpflege Uster | |   Unsere Zeitung

Sehr geehrte Verantwortungsträger der Katholischen Kirche Schweiz, die Kirchenpflege der Kirchgemeinde Uster (Pfarreien Greifensee-Nänikon-Werrikon,Uster und Volketswil) ist vom Ausmass der aufgedeckten Fälle des sexuellen Missbrauchs erschüttert. Dass jahrelang vertuscht, Täter versetzt und trotz Wissens und Kenntnisnahme über die Fälle geschwiegen wurde, macht uns wütend und enttäuscht uns sehr. Dass die Betroffenen jahrelang im Stich gelassen wurden und keine Hilfe erhielten, bestürzt uns.

 

Wir fordern nun eine vollständige Aufklärung der Situation, schnelles Handeln und Reformen, die die Zeichen der Zeit verstehen, den Menschen dienen und dem Evangelium besser entsprechen. Wir fordern eine lückenlose Aufdeckung aller Fälle. Wir fordern eine Beurteilung der Fälle und der Täter durch eine Instanz ausserhalb der katholischen Kirche (die jetzige fehlende Gewaltentrennung innerhalb der Kirche kann aus unserer Sicht das Geschehene nicht korrekt aufdecken). Wir unterstützen die Bemühungen, dass sich Betroffene und Zeug:innen melden können und erwarten, dass sie ernstgenommen und unterstützt werden. Wir fordern, dass die katholische Kirche Schweiz in Rom strukturelle Reformen verlangt. Die Kirche muss so verfasst sein, dass die Integrität aller Menschen jederzeit gewahrt und ihre Freiheit geachtet wird.In dieser Situation kommuniziert die Kirchenpflege Uster in ihrem Wirkungsbereich offen, ehrlich und transparent. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ihrer täglichen Arbeit in der Seelsorge, Diakonie und Verkündigung. Wir setzen die Massnahmen zur Prävention konsequent um. In einem offenen Dialog mit unseren Mitgliedern gehen wir kirchenpolitische Themen an und finden Lösungen für unsere Kirchgemeinde. Von Ihnen und allen Entscheidungsträgern der Kirche erwarten wir entschlossenes Handeln – jetzt! 

Katholische Kirchenpflege Uster

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