Die Behörden und Parteien befürworten dieses Projekt. Das Asyl-Durchgangszentrum komme Volketswil günstiger zu stehen, als wenn Volketswil Asylbewerbern Wohnraum zur Verfügung stellen und sie betreuen müsste. Als besorgte Bürgerin von Hegnau plädiere ich für ein NEIN zum Bau des kantonalen Durchgangszentrum an der Tolackerstrasse in Hegnau für rund acht Millionen Franken zulasten der Steuerzahler. Eher befürworte ich die Option der Integration und der damit verbundenen Hilfe, Schutzsuchende bei der Wohnungs- und Arbeitssuche zu unterstützen und ihre Eigenverantwortung zu fördern. Volketswil verfügt im Internet über genügend Wohnungsangebote, die eine dezentrale Lösung ermöglichen. Des weiteren haben die Anwohner in Hegnau Unterdorf bereits genügend Lasten der allgemeinen Bevölkerung zu tragen. Der Lärm der Autobahn, das starke Verkehrsaufkommen, die Emissionen des Flughafen Dübendorf, den umtriebigen Werkhof mit Feuerwehrdepot sowie die Anwesenheit des Milieus, sind nur einige Beispiele davon. Die Gemeinde hatte es rechtzeitig versäumt eine adäquate und nachhaltige Lösung für die Unterbringung von Flüchtlingen zu schaffen. Das Areal der ehemaligen Gemeindeverwaltung wäre prädestiniert gewesen, um günstigen Wohnraum zu ermöglichen. Jedoch hatte es die Gemeinde bevorzugt, dass Land an Private zu verscherbeln anstatt selbst zu nutzen. Die Konsequenz dieses Versäumnisses ist, dass die Gemeinde im lärmigen Industriequartier eine Parzelle umzonen musste. Dieser Schritt ist inkonsequent und steht im Widerspruch einer fortwährenden und gesamtheitlichen Dorfentwicklung.
Margareta Menzi, Hegnau
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