Für die Wachtmeister Andrea Donato Marra und Marcel Weller sowie den Polizei-Sicherheitsassistenten Aleksandar Marjanovic war am vergangenen Montagmorgen der grosse Augenblick gekommen. Mit einem Handschlag des Sicherheitsvorstands, Thomas Brauch, über der Volketswiler Fahne und den Worten «Ich gelobe es» liessen sie sich im Korps der Gemeindepolizei vereidigen. Davor zitierte Kommandant Vetter den Artikel 7 aus dem Dienstreglement. Darin steht, dass die neuen Mitarbeitenden sich verpflichten, dem Gemeinderat Treue und Gehorsam zu leisten, den Befehlen des Chefs und den übrigen Vorgesetzten gewissenhaft und mit Eifer nachzukommen, sich an die strengste Wahrheit zu halten, Verschwiegenheit und Geheimhaltung über alles Beobachtete zu wahren ...
Einen Handschlag mit und ein «Danke» an den Kommandanten gab es von Andreas Gerber, der zum Chef Einsatzdienst und zum stellvertretenden Kommandanten befördert wurde, von Marco Nägeli, der neu den Titel Chef Fachdienst trägt und von Andreas Ehrensberger, der zum stellvertretenden Chef Einsatzdienste ernannt worden ist. Thomas Brauch begrüsste – zum ersten Mal in der Geschichte der Gemeindepolizei Volketswil-Schwerzenbach – zur Vereidigung und Beförderung in der reformierten Kirche. «Sie bietet uns den festlichen und würdigen Rahmen.»
Drei Männer und ein Hund
Brauch begann mit einer Rückblende ins Jahr 1985, als die Gemeindepolizei mit drei Mitarbeitern und einem Polizeihund ihre Tätigkeit aufnahm. Heute, knapp 40 Jahre später, setzt sich das Korps aus elf Kräften zusammen. Die neuen Mitarbeitenden seien nötig, um die stetig wachsende Klientel von aktuell rund 25 000 Einwohnern in Volketswil und Schwerzenbach kompetent zu bedienen und zu betreuen. Brauch sprach weiter von einer modernen, verlässlichen und bestens organisierten Einheit, die nun für die künftigen Herausforderungen bereit sei. In diesem Zusammenhang begrüsste er unter den Gästen auch den ersten und 2014 in Pension gegangenen Polizeichef Georges Poli. Dass die Gemeindepolizei in ihrer bald 40-jährigen Geschichte erst zwei Kommandanten hatte, spreche für Stabilität und Kontinuität.
Gesetzeshüter mit Augenmass
Als weitere Meilensteine hob Brauch die erste Vereinbarung zur Zusammenarbeit der Organisationen von Uster, Dübendorf und Wetzikon für den gemischten Nachtdienst aus dem Jahr 1995 hervor, die Übernahme der Verkehrsinstruktion vom Kindergarten bis zur dritten Sekundarschulklasse 2005 sowie den Anschlussvertrag mit dem Nachbar Schwerzenbach 2006. Und "last but not least" auch noch den Umzug ins neue Gemeindehaus 2014, in den gemeinsamen Posten mit der Kantonspolizei. Dann richtete er sich an «unsere Polizistinnen und Polizisten». Die Bevölkerung erwarte, dass sie nicht nur einsatzbereit, kompetent und professionell handeln würden, sondern dass sie auch Brückenbauer zwischen den Menschen, Problemlöser in schwierigen Momenten und Vorbilder für die nächsten Generationen seien. «Ihre Aufgabe ist es also, nicht nur das Gesetz durchzusetzen, sondern auch mit Offenheit, Respekt und Fairness zu agieren, mit Augenmass und manchmal mit gesundem Menschenverstand. Polizist zu sein, ist nicht nur ein Job, Polizist zu sein, ist eine Berufung. Ich bin stolz auf Sie.»
Brauchs Amtskollege aus Schwerzenbach, Reto Haltinner, erinnerte in seiner Grussbotschaft daran, dass die Vereidigung am Anfang vor vielen neuen, teils noch unbekannten Aufgaben stehe. «Ich sage danke, dass ihr diese Herausforderung annehmt, danke für euren Einsatz und danke für euren Dienst auf unserem Gemeindegebiet.» Zu den Klängen von «Amazing Grace», die Ruedi Attinger von den Caledonian Pipers aus seinem Dudelsack blies und seine Ehefrau mit der Trommel begleitete, wurde die Feier musikalisch abgerundet.
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