Anmelden | Registrieren

Roland Portmann

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Der reformierte Pfarrer Roland Portmann feiert dieses Jahr bereits sein 20-Jahr-Dienstjubiläum in Volketswil. Höchste Zeit, ihn auch einmal persönlich noch etwas besser kennenzulernen.

Und noch einen wichtigen Tag feierte Roland Portmann beim Treffen: Es war sein Geburtstag. «Ach was, ein Tag wie jeder andere», winkt der gerade 49-jährig Gewordene ab. «Zu Hause ist eh Jubel, Trubel, die Schulferien haben angefangen. Mit drei kleinen Kindern ist da grad viel los», lacht er. Er und seine Frau haben drei Kinder im Schul- und Vorschulalter. Acht-, sechs- und zweijährig sind die zwei Buben und das Mädchen. «Seit ich Kinder habe, bin ich in der Gemeinde noch mehr verankert.» Seit seinem Stellenantritt vor 20 Jahren lebt Roland Portmann im Pfarrhaus im alten Dorfteil. Am Anfang sei ihm das noch etwas komisch vorgekommen, allein im grossen Haus zu wohnen. «So lebte ich also zu Beginn dort, bewohnte nur grad ein, zwei Zimmer, aber fühlte mich sofort wohl».

Vergleich mit Spreitenbach

Aufgewachsen ist Roland Portmann in Fislisbach im Kanton Aargau. Er verbrachte dort seine ganze Schulzeit und studierte später evangelische Theologie an der Universität Zürich und zusätzlich zwei Jahre in Heidelberg, einer der bekanntesten Universitätsstädten Deutschlands. Zurück in der Schweiz, absolvierte er für ein Jahr das Vikariat in der Stadt Basel, arbeitete danach noch drei Monate in der Lenzerheide und acht Monate in Niederlenz als Stellvertretung. «Daraufhin bewarb ich mich an verschiedensten Orten, und schlussendlich fiel meine Wahl auf Volketswil, sehr zur Verwunderung meines Freundeskreises, der Volketswil nicht sehr attraktiv fand und scherzhaft mit Spreitenbach verglich.» Roland Portmann ist zwar katholisch aufgewachsen, hat sich dann aber zur reformierten Kirche mehr zugehörig gefühlt. An der reformierten Kirche schätzt er zudem die flache Hierarchie und die komplette Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. «Den Ausschlag zu meiner Berufswahl gab eigentlich der Vater meines besten Freundes, der Gemeindepfarrer der reformierten Kirchgemeinde in Fislisbach war. Er erkrankte damals an Krebs. In der Zeit vor seinem Tod führte ich mit ihm viele Gespräche über Gott und die Welt.»

Gute Infrastruktur

Bereits die ersten Kontakte in der Gemeinde stimmten ihn durchwegs positiv, er wurde gut aufgenommen und konnte seine Stärken im Ressort «Kind, Jugend und Familie» toll einbringen. Als ausgebildeter Religionspädagoge und Ausbildungspfarrer sowie Spital- und Heimseelsorger kann er sich neben den allgemeinen Aufgaben als Gemeindepfarrer breitflächig positionieren. Zusätzlich engagiert er sich in der Synode, dem Kirchenparlament, und in der Ausbildung: Auch im kommenden Jahr gibt es in der Reformierten Kirch­gemeinde Volketswil einen Vikar, einen angehenden Pfarrer, den er betreut. Gerade seit er selbst Familie hat, schätzt er das vielseitige Angebot der Gemeinde. Die Badi Waldacher, der Griespark, die vielen Vereine, das Volkiland und auch die Restaurants: Roland Portmann fallen viele Vorzüge von Volketswil ein. «Hier hat es ein reges Vereinsleben», betont er mehrfach. Ihm ist auch schnell einmal aufgefallen, wie gut vernetzt die vielen Alteingesessenen hier sind. Auch die jungen Leute blieben gerne in Volketswil wohnen, man kennt sich. «Dies hat natürlich zur Folge, dass ich auch privat überall ständig in Gespräche verwickelt werde», lacht er. So sei er am diesjährigen Dorffest fast nicht vom Fleck gekommen. Die Familie verbringt aber die Sommerferien nicht ausschliesslich daheim, zwei Wochen fährt sie ins Tessin und dann noch ein paar Tage in die Toskana. Auf diese Auszeit freut er sich sehr.

Zurück
Die Kommentarfunktion steht nur registrierten und angemeldeten Nutzern zur Verfügung. Zum Login.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!