Als Ältester von acht Geschwistern lernte Simon Zehetleitner schnell, Verantwortung zu übernehmen, aber auch selbstständig zu agieren. Das Aufwachsen in einer Grossfamilie prägte ihn für sein späteres Leben. «Ich mochte die gemeinsame Zeit, es war immer viel los», erinnert sich Zehetleitner. So verwundert es nicht, dass er seit rund zwei Jahren verheiratet ist und so sein Leben gemeinsam mit seiner Ehefrau gestalten kann. «Ich bin gerne Ehemann», sagt er und präzisiert seine Vorstellung einer Ehe wie folgt: «Unter einer guten Ehe verstehe ich, ehrlich miteinander zu sein, keine Geheimnisse zu haben und miteinander zu reden, auch wenn es manchmal schwerfällt.» Beruflich lernte Zehetleitner Gebäudetechniker. Momentan bildet er sich berufsbegleitend weiter. Die Planung der ganzen Installationen als Lüftungsplaner erfordert sehr viele Kenntnisse. «Mir macht dieser Beruf sehr viel Freude», gesteht Zehetleitner und fügt bei, dass er jeweils eher zu viel arbeitet. Dabei kommen ihm seine sportlichen Hobbys zugute. Wie bei Bergläufen habe er viel Durchhaltevermögen und Geduld. Seine planerischen Eigenschaften hälfen ihm dabei, möglichst effizient seine Ziele zu erreichen.
Sport zum Ausgleich
«Ich bin ein Bewegungsmensch und Laufen sowie Biken sind hervorragende Sportarten als Ausgleich zu meiner Kopfarbeit.» Obwohl es für einen durchschnittlichen Läufer doch etwas untertrieben klingt. Pro Woche absolviert er rund 80 Kilometer – sei dies mit Laufen oder auf dem Bike. Je nach Lust und Laune rennt er auch zweimal um den Greifensee. Dafür trainiert er im Leichtathletik Club Uster jeweils am Montag und Freitag. Ein zusätzlicher Ansporn ist für ihn der Jahreswechsel der Natur. «Für mich ist die Natur ein Wunder.» Seine Hauptdisziplin sind Bergläufe. «In den Bergen spüre ich die Entspannung. Der Kick, die Bergspitze zu erreichen, ist immer wieder ein erhabenes Gefühl.» Als religiöser Mensch spürt er auf jedem Gipfel die besondere Kraft und ist dankbar für die eigene Vitalität, die Familie und das Glück mit seiner Frau. «In der Stadt fühlen sich die Menschen so gross, um sich dann aber auf den Spitzen der Berge einzugestehen, wie klein eigentlich der Mensch ist. Oft ist es eine Grenzwanderung mit sich selber, eine Überwindung der eigenen Grenzen. Während des Laufens habe ich Zeit, über wichtige Dinge nachzudenken, die ich im Alltag nicht habe. Aber auch Gedanken, die am Anfang des Laufens schwierig aussehen, vereinfachen sich nach einem Lauf.» Zurück von den Bergen sieht er viel Positives, insbesondere auch dort, wo er aufgewachsen ist. «Wir haben in Volketswil sehr viele schöne Erholungsgebiete zum Laufen und Biken.» Er denkt dabei unter anderem auch an den Greifensee und die Sportanlage im Gries.
Haben Sie nach all dem Gesagten noch Zeit für ein Hobby?
«Ich koche sehr gerne, am liebsten etwas mit Pasta. Planung und die Bildung sind in der heutigen Zeit ein Muss. Ich machte meinen Beruf zum Hobby. Als Mitglied einer Grossfamilie mag ich die gemeinsame Zeit, da ist immer viel los.»
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