Am Wochenende des Zeitreise-Events im In der Au mit Markt, Shows und Konzerten wurde das Theaterstück «1857, ein Herbst ohne Gnade» zweimal aufgeführt. Die nostalgische Reise führte ins Jahr 1857 wo ein Ehepaar im Schlaf im eigenen Bett brutal erschlagen wurde. Schnell war der Täter, ein umherstreichender Jüngling, gefasst und anschliessend zum Tode verurteilt. Dies war die letzte Hinrichtung im Kanton Zürich. Tatsachen und Fakten aber auch frei erfundene Figuren und Hintergründe wurden spannend miteinander verknüpft und sind der Autorin äusserst gut gelungen. Auch die raffiniert und doch mit einfachen Mitteln gestalteten Bühnenbilder und die projizierten Häuser-Fassaden sowie die üppigen und farbenfrohen Kostüme aus der damaligen Zeit versetzten das Publikum tatsächlich auf eine Zeitreise von anno dazumal.
Herzlicher Applaus
Spannend aber auch humorvoll war das Stück. Dabei stand nicht nur der Doppelmord, sondern auch die Liaison zwischen der Lehrerin und dem Statthalter im Vordergrund. Dabei brillierte die professionelle Schauspielerin Melissa Lischer in der Hauptrolle als vorwitzige Lehrerin, aber auch alle anderen Laien-Akteure in ihren Rollen. Unter anderem hatte die 11-jährige Tochter der Autorin und Regisseurin eine kleine Rolle ergattert und sich damit genauso bewährt wie all die anderen Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Umgebung. Insgesamt hatten 16 Personen am Stück mitgewirkt. Der herzliche Applaus und die zufriedenen Gesichter des Publikums zeigten die geglückte und unterhaltsame Aufführung.
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!