Geschwindigkeitsmessungen zeigen in mehreren Perimetern bereits heute tiefe Werte (35–37 km/h Acker-/Stationsstrasse; 35–36 km/h In der Höh/Zimikon; 22–23 km/h im Schulumfeld Gutenswil Nordost). Zugleich hat die Gemeindeverwaltung auf Anfrage bestätigt, dass zu den einzelnen Zonen keine spezifischen Unfallauswertungen erstellt wurden – das Unfallgeschehen wurde also nicht geprüft und nicht als Voraussetzung herangezogen. Trotzdem wurden bereits oder werden noch Massnahmen in den betroffenen Gebieten ausgelöst. So werden öffentliche Gelder eingesetzt, ohne die Notwendigkeit nachvollziehbar zu belegen. Hinzu kommt: Durch bauliche Strassenverengungen werden zusätzliche Konfliktpunkte geschaffen; Fahrzeuge müssen vermehrt auf die Gegenfahrbahn ausweichen – auf Kosten der Sicherheit.
Klare Begründung von Massnahmen gefordert
Aus Sicht von Bevölkerung und Wirtschaft braucht es eine faktenbasierte, verhältnismässige Umsetzung. Tempo-30-Zonen gehören dorthin, wo Daten – zu Geschwindigkeit, Konfliktlage oder Lärm – einen klaren Nutzen belegen. Bauliche Einengungen sind so zu planen, dass Landwirtschaft, Gewerbe und Rettungsdienste jederzeit durchkommen. Entscheide müssen transparent begründet sein: mit Kosten, erwarteter Wirkung und den zugrunde liegenden Messwerten. Nach der Umsetzung ist die Wirkung zeitnah zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen.
Sicherheit gezielt erhöhen
Die SVP Volketswil unterstützt Tempo 30 an den richtigen Orten und setzt sich gleichzeitig dafür ein, dass Volketswil erreichbar bleibt und öffentliche Mittel gezielt eingesetzt werden. Wir fordern vom Gemeinderat, zukünftig die Verwendung finanzieller Mittel sorgfältig zu prüfen und objektive Kosten/Nutzen-Verhältnisse abzuwägen. So wird die Verwendung der Steuergelder und die Sicherheit dort erhöht, wo es notwendig ist.
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