Im Anschluss an seine Gemeinderatssitzung im Gemeinschaftszentrum In der Au lud der Gemeinderat die Einwohnerinnen und Einwohner des Ortsteils Volketswil dazu ein, ihm Fragen zu stellen und Anliegen vorzubringen. Die kleine Runde liess umso mehr Zeit für jede Frage. Das erste Anliegen betraf die Fahrradwege der Gemeinde. An manchen Knotenpunkten kann es zu riskanten Situationen kommen, wenn sich Fahrräder, E-Trottinetts und Fussgänger kreuzen. Tiefbau- und Werkvorstand Karin Ayar kündigte an, die Beschilderung und die Markierungslinien betroffener Orte zu überprüfen und problematische Lücken zu schliessen. Gemeindepräsident und Finanzvorstand Jean-Phillipe Pinto ergänzte, dass die Gemeinde aktuell in neue Fahrradwege investiere. Nutzende von E-Trottinetts haben sich laut Sicherheitsvorstand Thomas Brauch an die Verkehrsregeln zu halten, die für Fahrräder gelten. Damit sie dies tun, führt die Gemeinde Kontrollen durch.
Verkehrslotsen für Schüler
Ein Anwesender sprach das Littering von Zigarettenstummeln an. Zigaretten enthalten zahlreiche Giftstoffe, welche in die Umwelt gelangen, wenn die Stummel auf dem Boden statt im Abfalleimer landen. Es wurde der Vorschlag genannt, Kontrollen und Bussen durchzuführen, was laut Jean-Philippe Pinto jedoch mit viel Aufwand verbunden wäre und die Frage der Verhältnismässigkeit aufwerfe. Ein zweiter Vorschlag wurde aber aufgenommen: An den Bushaltestellen stehen die Mülleimer mit Aschenbecher innerhalb der Wartehäuschen. Wenn jemand dort raucht, sammelt sich der Rauch im Wartehäuschen und Nichtraucher sind entweder zum Passivrauchen gezwungen oder müssen sich selbst bei Regen ausserhalb des Häuschens aufhalten. Um die Situation zu verbessern, wurde vorgeschlagen, die Aschenbecher in Zukunft ausserhalb des Häuschens aufzustellen. Eine Stammkundin des Cafés N’AU fragte, wie es mit dem Lokal weiterginge. Das Café wird Ende Jahr den Betrieb einstellen. Liegenschaftenvorstand Michael Läubli erläuterte, dass es zunächst einen Leerstand geben werde, weil Sanierungen anstehen. Es werde jedoch eine Ausschreibung für einen neuen Pächter geben. Der Gemeinderat verfolgt das Ziel, dass es wieder einen ähnlichen Betrieb in den Räumlichkeiten geben wird und führt einen Kriterienkatalog, an dem die Konzepte von Interessenten gemessen werden. Um den Verkehr beim Zentralschulhaus flüssig zu halten, wurde vorgeschlagen, bei Ende des Unterrichts Verkehrslotsen einzusetzen. Karin Ayar sah darin eine mögliche Zusammenarbeit mit der Schule, was dank der Einheitsgemeinde nun einfacher sei. Ein anderer Volketswiler kritisierte den Schwerverkehr in Form von Zubringern zu Baustellen, welche teilweise durch die Quartiere fahren. Laut den Gemeinderatsmitgliedern führen mehrere Komponenten dazu und man werde prüfen, wie sich die Situation verbessern liesse.
Fernwärmenetz
Ein Anwohner des Griesparks beklagte sich über einen Brunnen, welcher nicht attraktiv aussehe. Wegen Beschwerden wurde die Betriebszeit des betroffenen Brunnens reduziert. Michael Läubli versprach zu prüfen, ob es eine bessere Lösung geben könne. Der Gemeinderat nahm zudem die Meldung auf, dass Lampen beim Chappeli und bei der Scheune des Quartiervereins Hegnau defekt sind. Zuletzt wurde die Frage gestellt, ob die Kapazität des Fernwärmenetzes tatsächlich für alle geplanten Gemeinden reicht. Hochbauvorstand Marcel Egloff versicherte, dass dies gut geprüft worden sei und die Kapazität auch ausreiche, wenn die Gemeinden sich vergrösserten. Falls das Rechenzentrum, von dem die Abwärme stammt, einmal ausfallen sollte, greift der Betreiber des Fernwärmenetzes auf Alternativen wie Geothermie, Greifenseewasser oder Biogas zurück. Auch falls der Betreiber irgendwann wechselt, ist eine Fortführung des Fernwärmenetzes vertraglich gesichert.


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