Ich bin überzeugt, dass sich Marcel Muri, unser Standortförderer, mächtig ins Zeug legt, um Volketswil Schritt für Schritt weiter zu bringen. Ideen sind ja gut und recht, doch wo bleiben die Visionen, das Denken in grösseren Dimensionen? Visionäre Vorschläge, Denken auf Metaebene und enormes persönliches Engagement werden kaum gehört oder kleingeredet, anstatt visionäre Projekte, wie Louis Mayer sie vorschlägt, gemeinsam anzupacken, zu prüfen, dranzubleiben, weiter zu verfolgen und nicht als Grössenwahn abzutun. Man versteckt sich lieber hinter Paragrafen, anspruchsvolle Planungsrechte, uneinige Eigentümer, Erschliessungsprobleme und Komplexitätsausreden. Scheiterte wohl das Projekt Anschluss an die Glatttalbahn an mangelndem Grossdenken und Kampfbereitschaft? Visionen eilen ihrer Zeit voraus, brauchen Mut, den Glauben an das Richtige, eine dicke Elefantenhaut und viel Ausdauer. Hätte unser Dorfvisionär der 60iger Jahre, Jörg Thomas Elmer, diese Eigenschaften nicht gehabt, hätten wir kaum die Institutionen, auf die wir heute so stolz sind: Alters- und Pflegezentrum, Volketswiler Nachrichten, Bibliothek, Jugendzentrum, Samichlausgesellschaft, VVV und Ortsgeschichte und Senig – um nur einige zu nennen. Auch damals galt: «Steter Tropfen höhlt den Stein!» Politische Mühlen mahlen langsam. Wichtig aber ist, dass sie im Mahlmodus bleiben. Es braucht Vordenker und es braucht Mut. Ich hoffe sehr, dass unsere Gemeinde lernt, gross zu denken, um Volketswil erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Vroni Harzenmoser, Volketswil


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