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Weltoffenheit und Glauben vereinen

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Am Eidgenössischen Buss- und Bettag war auch die offizielle Amtseinsetzung der neuen reformierten Pfarrerin Sabine Mäurer.

Am Sonntag, 19. September, konnte man sie endlich in Amtstracht und auf der Kanzel hautnah erleben; die neue Pfarrerin Sabine Mäurer hielt ihre erste Predigt in ihrer neuen Pfarrgemeinde Volketswil. Gewählt im Februar und auch bereits ins Pfarrhaus eingezogen, konnte Mäurer sich bereits etwas in der Gemeinde einleben und hat auch schon die einen oder anderen Kontakte geknüpft. Trotzdem war man gespannt, wie sie sich in der Öffentlichkeit zeigte. Unterstützt wurde sie dabei von ihren Kollegen Pfarrer Roland Portmann und Pfarrer Tobias Günter. Zur Einleitung und Begrüssung war Dekan Pfarrer Matthias Stäubli von der Reformierten Landeskirche angereist. Er hiess Sabine Mäurer herzlich willkommen, übergab einen Strauss gelbe Lilien – eingepackt in eine (symbolische) Anti-Rutsch-Matte – mit den Worten «willkommen in diesem Beruf und Gratulation, dass du über diese Schwelle gegangen bist». Er verwies gleich auf ihren spannenden und unkonventionellen Werdegang bis hin jetzt zur Pfarrerin.

In der ganzen Welt unterwegs

Denn erst jetzt, im Alter von 59 Jahren, kam die aus Stuttgart Stammende zur Seelsorge. Seit vielen Jahren zwar in der Schweiz wohnhaft, verbrachte sie viel Zeit beruflich im Ausland. Nach dem Abschluss ihres Studiums an der Universität Tübingen (D) führte sie ihr Lebensweg nach Aix-en-Provence (F), nach Japan, Luxemburg, Polen. Für verschiedene Firmen, darunter Banken und Versicherungen, als Projekt­managerin tätig, hatte sie irgendwann doch das Gefühl, immer das Gleiche zu machen. Im Internet entdeckte sie die Möglichkeit des Quereinstiegs in den Pfarrberuf. Im Juni 2020 schloss sie dann erfolgreich das Theologiestudium ab. Und gerade diese Vielseitigkeit und Vielschichtigkeit sollen ihr und dem bestehenden Pfarrei-Team gute ergänzende Impulse geben. «Sei die Pfarrerin die du bist, mit einer kompetenten Inkompetenz», wie es Dekan Pfarrer Matthias Stäubli pointiert formulierte. Hierbei gebe es keine Vor­gaben der Landeskirche. Und auch Kirchenpflegepräsident John Herter sprach ein paar herzliche Will­kommensworte. Weltoffenheit und Glauben will die neue Pfarrerin in Einklang bringen. So sprach sie in ihrer ersten Predigt an diesem Sonntag vom Lukas-Evangelium, von Dankbarkeit, Demut und der Ansammlung von Reichtum in der ­heutigen Zeit. Zum Abschluss des Gottesdienstes, welches von Orgel (Diana Pàl) und Trompete (Matthias Baumgartner) musikalisch mitgestaltet wurde, lud man die Anwesenden im reformierten Kirchgemeindehaus zu einem Apéro riche ein. Hier ergab sich dann die Gelegenheit, die neue Pfarrerin noch persönlich anzusprechen.

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