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Zu Besuch bei den Wildbienen

Erstellt von Majken Grimm | |   Unsere Zeitung

Der Naturschutzverein IGLU Volketswil besuchte einen Wildbienengarten in Illnau-Effretikon. Er inspiriert dazu, selbst etwas für Wildbienen zu tun.

Vor der Kapelle Rikon blüht und summt es. Auf Initiative des Vereins Naturschutz Illnau-Effretikon entstand hier ein strukturreicher und informativer Wildbienengarten mit Lehrpfad. Der Exkursionseinladung der IGLU Volketswil folgten zahlreiche interessierte Mitglieder und auch Nichtmitglieder. Vor dem Garten begrüsste Projektleiterin Beatrix Mühlethaler die Anwesenden. Sie erzählte, wie das Projekt mit der Unterstützung von Stadt, Kanton und Sponsoren zustande kam und 2023 durch ein Gartenbauunternehmen und den Verein umgesetzt wurde. Zudem stellte sie einige der zahlreichen Wildbienenarten vor, die hier angetroffen werden können. 540 Wildbienenarten gibt es in der Schweiz. Früher waren es noch mehr, doch Dutzende Arten starben aus, und auch von den übrigen sind viele gefährdet. Umso wichtiger ist es, sie gezielt zu fördern.

Blumen und Strukturen

Der Wildbienengarten macht vor, wie es geht. Die vielfältige Bepflanzung besteht hauptsächlich aus einheimischen, nektarreichen Blütenpflanzen und ist an die Bedürfnisse unterschiedlicher Bienenarten angepasst. Für die Brut stehen Strukturen bereit, in die die Bienen ihre Eier legen: etwa Totholz in Form liegender Äste, Sandboden sowie ein Bienenhotel. Letzteres wurde traurigerweise kürzlich von Vandalen zerstört. Die Teilnehmenden der Exkursion bekamen zahlreiche Bienen und Hummeln zu Gesicht, aber auch andere Tiere, die vom Garten profitieren. Darunter war der Gebänderte Pinselkäfer, welcher auf blühendem Schnittlauch sass. Durch seine Streifen und sein flauschiges Erscheinungsbild sieht er auf den ersten Blick ebenfalls aus wie eine Biene. Mit neuer Inspiration für den eigenen Garten oder Balkon kehrten die Teilnehmenden schliesslich nach Hause zurück. Wer den Wild­bienengarten ebenfalls besichtigen möchte, kann dies jederzeit tun, denn er ist frei zugänglich. Bei warmem, sonnigem Wetter lassen sich die Insekten am besten beobachten. 

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